Drei Männer wurden heute bei Polizeieinsätzen im Hauptstadtgebiet im Zusammenhang mit dem griechischen Haus in Laugavegur 35 festgenommen.
Die Festnahmen erfolgten nach einer Kontrolle der Betriebs- und Personallizenzen durch das Finanz- und Polizeiamt, es besteht jedoch der Verdacht, dass die örtlichen Mitarbeiter Opfer von Menschenhandel sind.
In der Mitteilung der Polizei zu dem Fall heißt es, dass bei der Inspektion des Finanzamtes der Lizenzstatus zahlreicher Orte überprüft worden sei.
„Die Polizei im Hauptstadtgebiet und das Finanzamt haben kürzlich eine gemeinsame Kontrolle von mehr als zwanzig Gaststätten im Bezirk durchgeführt, um zu überprüfen, ob alle erforderlichen Lizenzen sowohl für das Unternehmen als auch für die Mitarbeiter vorliegen.“ Dies war zwar in den meisten Fällen der Fall, allerdings waren vier Orte ohne Arbeitserlaubnis und einer ohne Einzelhandelserlaubnis. Außerdem wurde festgestellt, dass zwei Mitarbeiter nicht das Recht hatten, in Island zu arbeiten. Die Kontrolle ergab auch, dass etliche Mitarbeiter nicht auf der Gehaltsliste standen.
Heute Morgen wurde Skattin auch in einem Restaurant im Zentrum der Stadt kontrolliert, da der Verdacht bestand, dass die Lizenzprobleme nicht in Ordnung seien und dass es Mitarbeiter gebe, die möglicherweise Opfer von Menschenhandel seien. Drei Männer wurden festgenommen und die polizeilichen Ermittlungen prüfen nun, welche Rolle die einzelnen Personen in dem Fall spielten“, heißt es in der Mitteilung.
Im Keller wohnte ein Angestellter
Ruv hat berichtet, dass ihren Quellen zufolge einer der Mitarbeiter des Griechischen Hauses im Keller des Gebäudes in einem fensterlosen Raum lebte.
Dann kamen neben dem Finanzamt und der Polizei auch Vertreter der Gesundheitsinspektion und von Bjarkarhlíð zu den Einsätzen.