Bei den Toten handelte es sich nach Angaben von Augenzeugen allesamt um Angehörige der Regierungstruppen, doch eine Reihe von Soldaten beider Fraktionen wurden bei den Anschlägen teilweise tödlich verletzt.
Die Türken wurden kurz vor dem Angriff erschossen
Quellen von Human Rights Watch behaupten, dass kurz vor dem türkischen Vormarsch Bomben von einem unbekannten Ort in der Nähe von Kobane jenseits der Grenze auf türkische Streitkräfte abgefeuert wurden.
Einem AFP-Bericht zufolge drohte die syrische Regierung im vergangenen Monat damit, auf alle türkischen Angriffe auf syrische Soldaten zu reagieren. Die Drohung wurde ausgesprochen, nachdem Mitte August drei Regierungssoldaten bei einem türkischen Angriff auf einen Militärstützpunkt in der Nähe von Kobane getötet worden waren.
Die Türkei ist wiederholt in Syrien einmarschiert
Die Türkei hat wiederholt Truppen nach Syrien geschickt und dort Luft- und Raketenangriffe auf Ziele durchgeführt. Allerdings richteten sich diese Aktionen selten gegen die syrische Armee, sondern in erster Linie gegen die Syrische Demokratische Armee und andere kurdische Rebellenbewegungen.
Paolo Pinheiro, Leiter der Untersuchungskommission der Vereinten Nationen zu Syrien, warnt das im neuesten Bericht des Ausschusses dass die Gefahr besteht, dass in Syrien erneut ein groß angelegter Krieg ausbricht, und daher die kriegszerrüttete Öffentlichkeit im Land am wenigsten besorgt sein kann. Unter anderem erwähnt er die Türken und sagt, dass ihre anhaltenden Angriffe und Kämpfe mit kurdischen Streitkräften in Syrien diese Gefahr erhöhen.