Dänemark und Norwegen haben eine Vereinbarung getroffen, um den Transport chemischer Waffen aus Syrien zu unterstützen, gab das dänische Verteidigungsministerium bekannt. Die gemeinsame Mission wird Frachtschiffe und Marinefregatten aus den beiden skandinavischen Ländern umfassen.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einigte sich mit den beiden Ländern darauf, dass die gefährlichsten Chemiewaffen noch vor Ende des Jahres aus Syrien transportiert werden.
Letzten Monat akzeptierte die dänische Regierung den Vorschlag der UN, Transport und Schutz für die UN-Operation zur Demontage von Syriens Chemiewaffen bereitzustellen. Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) soll bis zum 17. Dezember eine Entscheidung darüber treffen, wo die Waffen vernichtet werden, aber Christian Friis Bach, der ehemalige dänische Verteidigungsminister, sagte, dass die Vernichtung nicht in Dänemark stattfinden würde.
Der amtierende dänische Außenminister Rasmus Helveg Petersen und sein norwegischer Amtskollege Borge Brende veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, in der sie die Missionen als „kritische Aufgabe“ bezeichneten. Darin heißt es, dass Norwegen und Dänemark sich uneingeschränkt dafür einsetzen, dass die Resolution des UN-Sicherheitsrates von 2118 umgesetzt wird.
Weiter hieß es, dass beide Regierungen der OPCW-UN-Mission bereits erhebliche Unterstützung – sowohl finanziell als auch militärisch – angeboten hätten. Sie fügten hinzu, dass sie nun eine gemeinsame Marineoperation durchführen werden, um den Transport chemischer Waffen aus Syrien zu unterstützen.
Unterdessen bezeichneten Nicolai Wammen und Ine Eriksen Soreide, die dänischen bzw. norwegischen Verteidigungsminister, die Mission als hervorragendes Beispiel dafür, wie die nordischen Länder zusammenarbeiten. Sie sagten, sie seien froh, dass die beiden Länder zusammenarbeiten können, um die Waffen zu zerstören und sicherzustellen, dass weitere Gräueltaten in Syrien verhindert werden.