Dagur B. Eggertsson, ehemaliger Bürgermeister von Reykjavík, äußert sich positiv darüber, dass in den Schulen der Stadt kostenlose Lernmaterialien und Mahlzeiten angeboten werden. Er sei von der diesbezüglichen Rede der Unabhängigkeitspartei überrascht.
Áslaug Arna Sigurðardóttir, Minister für Universitäten, Industrie und Innovation, schrieb diese Woche eine Kolumne zu diesem Thema, die im Morgunblaðin erschien. Dort sagt sie, sie sei besorgt über kostenlose Lernmaterialien in den Schulen, dass die Kinder diese nicht wertschätzten und dass es keinen Respekt vor ihnen gäbe. Sie ist auch davon überzeugt, dass kostenlose Mahlzeiten und Lernmaterialien als Ausgleichsinstrument dienen sollten, jetzt aber zu übermäßigen Kosten und Verschwendung geführt haben.
Der ehemalige Bürgermeister ist anderer Meinung als der Minister und macht dies in einem heute veröffentlichten Facebook-Beitrag deutlich. Das ist in jeder Hinsicht positiv In den Grundschulen der Stadt gibt es kostenlose Lernmaterialien. Es bedeutet mehr Gleichberechtigung und Gleichberechtigung unter den Kindern und spart Eltern auch zu Beginn der Schulzeit ihrer Kinder Zeit und Geld.
Er sagt, dass die Ausschreibung der Stadt um ein Vielfaches günstigere Ergebnisse erbracht habe als erwartet, und die Eltern hätten außerdem mit jedem Kind Zehntausende an Kosten für den Kauf von Lernmaterialien gespart.
Die Unabhängigkeitspartei hat sich gegen Änderungen ausgesprochen
In dem Beitrag sagt er, er sei überrascht, dass die Leute sich dieser Regelung widersetzen, die seiner Meinung nach eine positive Veränderung zum Wohle der Kinder darstellt. Dann sagt er, dass die Unabhängigkeitspartei sich von den gewöhnlichen Familien abgekoppelt habe.
„Manche halten dies für ein Zeichen dafür, dass die Partei „ihre rechte Ausrichtung schärft“. Ich denke, das ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass die Partei völlig den Kontakt zu den gewöhnlichen Familien verloren hat, die den Tag, die Woche und den Monat verstreichen lassen, und zur Realität der arbeitenden Menschen in der Stadt und auf dem Land“, schreibt Dagur in seinem Beitrag.
Kostenlose Mahlzeiten sind ein großer Bonus
Dagur erwähnt, dass in diesem Herbst in den Grundschulen der Stadt kostenlose Mahlzeiten angeboten werden, was seiner Meinung nach eine deutliche Lohnerhöhung für Kinder darstellt.
„Diese Aktion ist deutlich umfangreicher und teurer als kostenlose Lernmaterialien, aber die Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von Familien mit Kindern sind umso größer und positiver.“ Ohne gemäßigte Tarifverträge und finanzielle Unterstützung durch den Staat hätten die Kommunen hierfür sicher keinen Raum gehabt. „Die Änderung ist für die nächsten Jahre – wird aber hoffentlich dauerhaft sein“, schreibt Dagur.
Er weist auch darauf hin, dass kostenlose Schulmahlzeiten kein Selbstläufer seien, sondern nach großem Kampf der Arbeiterbewegung und der Sozialarbeiter in den Kommunen im Vorfeld der letzten Tarifverträge Realität seien. Dort greift er die Unabhängigkeitspartei an und sagt, er habe gegen diesen Kampf gewonnen, dankt aber Vilhjál Birgisson, dem Gewerkschaftsführer in Akranes und anderen aus den Reihen der Gewerkschaften, und nicht zuletzt der Unterstützung von Katrínar Jakobsdóttir, der ehemaligen Premierministerin, dass diese Angelegenheit und die neuen Tarifverträge Früchte getragen haben.
Dags Beitrag ist unten zu sehen.