In Reykjavíks Betrieb kam es im ersten Halbjahr zu einer Trendwende, und das Betriebsergebnis von Teil A war zum ersten Mal seit fünf Jahren positiv.
In den ersten sechs Monaten des Jahres gab es einen Überschuss von 196 Millionen ISK aus dem Betrieb des Teils A der Stadt Reykjavík, verglichen mit einem Defizit von 921 Millionen ISK im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Sind das 1,1 Milliarden ISK ein besseres Ergebnis als im gleichen Zeitraum im Jahr 2023?
Die Quartalsrechnung der Stadt sei heute im Stadtrat behandelt worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
1,8 Milliarden besseres Ergebnis
Der Ankündigung zufolge war das Betriebsergebnis der Teile A und B um 406 Millionen ISK positiv, was 7,1 Milliarden ISK besser ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, als es in der ersten Jahreshälfte ein Defizit von 6,7 Milliarden gab.
Das Betriebsergebnis von Teil A, also dem durch Steuereinnahmen finanzierten Teil des Betriebs, war mit 196 Millionen ISK positiv. Das Betriebsergebnis vor Kapitalposten und Abschreibungen (EBITDA) war mit 5,9 Milliarden ISK positiv und damit um 1,8 Milliarden ISK besser als vor einem Jahr.
Das Betriebsergebnis lag um 1,3 Milliarden ISK über Plan, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die anschließend erhobene Steuer höher ausfiel als erwartet. Allerdings lagen die Einbehaltungen der örtlichen Behörden sowie der Verkauf von Vermögenswerten im Berichtszeitraum unter Plan.
Gehalt 790 Millionen mehr als erlaubt
Die Gehälter und lohnbezogenen Ausgaben lagen um 790 Millionen über dem Budget. Die wesentlichen Abweichungen sind auf krankheitsbedingte Vertretungen und personelle Aufstockungen aufgrund des Unterstützungsbedarfs von Kindern zurückzuführen, die deutlichsten Abweichungen sind die Belastungen in den Wohnheimen für behinderte Menschen.
Die durchschnittliche Zahl der Vollzeitstellen bleibt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gleich und 8.654 sind derzeit bei der Stadt Reykjavík beschäftigt.
Die sonstigen Betriebskosten lagen bei knapp über 1.600. Die Hauptabweichung ist unter anderem bei den Rohstoffkosten der Kantinen im Schul- und Freizeitbereich zu finden, die rund 200 Millionen über dem Budget lagen.
Im Sozialbereich sind Abweichungen unter anderem auf die Lebensunterhaltsbeihilfen für Kinder des Kinderschutzes Reykjavík zurückzuführen, die 757 Millionen über dem Budget lagen. Die Einnahmen gleichen einen Teil dieser Kosten aus.
Die bisherigen Projekte der Regierung sind die größten Herausforderungen der Stadt
Sagt, dass die größten Herausforderungen im Betrieb der Stadt Reykjavík hauptsächlich auf Projekte zurückzuführen sind, die ohne ausreichende Finanzierung vom Staat auf die Kommunen übertragen wurden.
Im Dezember 2023 wurde eine zweite Phase einer Vereinbarung mit dem Land über eine Änderung der Finanzierung von Leistungen für behinderte Menschen erreicht. Die Vereinbarung beinhaltete die Übertragung von Steuereinnahmen vom Staat auf die Kommunen in Höhe von 0,23 % ab 2024, und laut Ankündigung ist ein Anstieg der lokalen Steuerzahlungen um fast eine Milliarde ISK zwischen den Jahren auf diese Änderung zurückzuführen.
„Trotz der Vereinbarung kämpfen die Kommunen immer noch mit einer starken Unterfinanzierung aufgrund der Menschen mit Behinderungen, und die Korrektur ihrer Finanzierung ist einer der Hauptschwerpunkte der Stadt Reykjavík in der aktuellen Finanzpolitik.“
Ein Meilenstein in der Finanzierung der Behindertenthematik wurde erreicht, als eine Erhöhung des Gemeindesteuersatzes um 0,22 % Ende 2022 und dann eine Erhöhung um 0,23 % Ende 2023 vereinbart wurde. Es gibt starke Anzeichen dass die Ausgaben für den Dienst in den nächsten Jahren weiter deutlich steigen werden, da aufgrund der Wohnraumressourcen und anderer Faktoren ein großer Entwicklungsbedarf besteht.