Mittlerweile haben sich unter Svartsengi etwa 5 Millionen Kubikmeter Magma angesammelt, aber bei früheren Vulkanausbrüchen in der Sundhnúka-Kraterserie ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs gestiegen, wenn das Volumen 8 bis 13 Millionen Kubikmeter erreicht hat. Das zeigen neue Modellrechnungen der norwegischen Meteorologischen Agentur.
Experten der norwegischen Meteorologiebehörde gehen außerdem davon aus, dass die Möglichkeit besteht, dass ein Ausbruch sehr kurzfristig, nämlich in weniger als 30 Minuten, einsetzen könnte. Dies ist unter anderem in der Ankündigung auf der Website der Organisation enthalten.
Basierend auf den Ergebnissen der Modellrechnungen wird das Magmavolumen nächste Woche 8-13 Millionen Kubikmeter erreichen, wenn die Magma-Anreicherung im gleichen Tempo weitergeht.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass bei einem Ausbruch das Magma am wahrscheinlichsten von Svartsengi zur Sundhnúka-Kraterreihe wandern wird und dass es im Gebiet zwischen Stóra-Scógfell und Hagafell zu einem Ausbruch kommen wird. Anzeichen dafür, dass Magma an die Oberfläche gelangt, würden sich in plötzlichen, lokalisierten und intensiven mikroseismischen Aktivitäten zeigen. Wie bereits erwähnt, könnte die Warnung sehr kurz sein, je nachdem, wo in der Kraterreihe das Magma austritt.
Die norwegische Meteorologiebehörde stellt jedoch fest, dass diese Interpretation unsicher ist und dass nicht gesagt werden kann, dass der Trend derselbe sein wird wie bei den letzten Ausbrüchen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Magma ohne Ausbruch vom Svartsengi zur Sundhnúks-Kraterreihe fließt.