„Den Preisträgern ist gemeinsam, dass sie in letzter Zeit als Komponisten immer größere Erfolge erzielt haben“, heißt es in der Begründung des STEF für die Auszeichnung „Komponisten des Jahres“, mit der die Urheberrechtsvereinigung eine besondere Anerkennung für bemerkenswerte Leistungen im Musikbereich auszeichnet.
Wie STEF in einer Pressemitteilung berichtet, ist der Maßstab eine deutliche Erhöhung der Ausschüttung der Urheberrechtsgebühren aus dem Fonds der Organisation, doch die Neuheit wurde dieses Jahr bei ihrem jährlichen Kulturabendkonzert zur Sprache gebracht, um die Urheber von Inhalten zu belohnen die sich in dieser Hinsicht hervorgetan haben.
„Durch die Auszeichnungen möchte der Vorstand diese Autoren ermutigen, mehr zu tun“, heißt es in der Ankündigung, in der die drei Preisträger Anna Gréta Sigurðardóttir, Ásgeir Braga Ægisson und Katrína Helga Ólafsdóttir vorgestellt werden, mit folgenden Worten:
Anna Gréta lebt seit einigen Jahren in Schweden, wurde jedoch 2015 auf ÍTV zur „hellsten Hoffnung“ im Jazzbereich gekürt – und hat seitdem weitere Nominierungen und Auszeichnungen erhalten, sowohl hier als auch in Schweden. Mittlerweile zählt sie zu den führenden Jazzmusikern ihrer Generation und hat bei einem der weltweit bekanntesten Jazzlabels (ACT Music) zwei Alben veröffentlicht, die beide von der Kritik gelobt wurden.
Ásgeir Bragi ist in Sauðárkrók geboren und aufgewachsen. Im Alter von 17 Jahren begann er unter dem Künstlernamen „Ouse“ Musik zu schreiben und zu veröffentlichen. Infolgedessen zog er nach Akureyri und später nach Reykjavík, um seine Karriere besser verfolgen zu können. In den letzten Jahren hat er mit verschiedenen ausländischen, hauptsächlich amerikanischen Künstlern zusammengearbeitet, eine Zeit lang lebte er jedoch in Los Angeles. Seine Musik könnte man am besten als sogenannten „Hip-Hop“ bezeichnen, aber seine Songs wurden millionenfach gestreamt, einer davon, „Dead Eyes“, hat über 100 Millionen Wiedergaben auf Spotify.
Katrín Helga studierte Komposition an der Universität der Künste. In den letzten Jahren hat sie sich unter dem Künstlernamen „K.óla“ durchgesetzt und ist entweder alleine oder mit einer Band aufgetreten. 2019 erhielt sie eine ÍTV-Nominierung und den Kraumspræður für das Album „Allt mðr alltílæ“. Seitdem ist sie vielfach aufgetreten und hat unter anderem für Filme und das Island Symphony Orchestra komponiert. Katrín war in den Jahren 2018-2022 bzw. bis zu ihrem Umzug nach Kopenhagen auch aktives Mitglied des Musikvereins „post-dreiping“.