Über zehntausend Menschen hörten die ersten drei Folgen von Heimavellin, einem Podcast über Frauenfußball, der auch der erste seiner Art in Island ist. Die Serie wurde erstmals 2018 ausgestrahlt, aber seitdem hat die Berichterstattung über den Frauenfußball dramatisch zugenommen.
„Es waren alle Voraussetzungen vorhanden, um Interesse zu wecken. Wir hatten erstaunliche Frauen aus der ganzen Welt, die spielten. Wir hatten eine gute Nationalmannschaft. Ein Drittel der Praktizierenden sind Mädchen, also warum sollten die Leute das nicht hören, also haben wir beschlossen, eine Show zu veröffentlichen“, sagt Hulda Mýrdal Gunnarsdóttir, die den Podcast zusammen mit Mist Rúnarsdóttir gegründet hat.
„Um auf den Platz zu wollen und sich zu interessieren, muss man auch die Spieler kennen und die Mannschaften kennen“, sagt Hulda.
„Wir haben das Rad nicht erfunden“
Anschließend erstellten sie ein Social-Media-Konto für Heimavällinn, wo die Spieler der Teams in das Spiel eingeführt wurden. Dadurch sei das Interesse enorm gestiegen, so Hulda.
„Es war keine Weltraumwissenschaft, wir haben das Rad nicht neu erfunden.“
Damit war es nicht mehr möglich, sich hinter der Ausrede zu verstecken, es bestehe kein Anspruch auf Berichterstattung über den Frauenfußball. „Es gab nur eine Zielgruppe, die niemand bedient hatte und auf mehr Inhalte wartete.“
Der Online-Shop von Heimavallarin ist seit 2020 in Betrieb und konzentriert sich stark darauf, die Sichtbarkeit von Fußballerinnen zu erhöhen. Nächste Woche öffnet Hulda dann Geschäft in Faxafeni.