In Brüssel fand eine Diskussion zwischen der EU und dem isländischen Außenminister über den Schutz von Energieaktivitäten in der Arktis statt.
Am 15. April findet eine hochrangige Konsultation statt, die als „Arctic Dialogue“ bekannt istthnach einem Vorgespräch zwischen Erweiterungskommissar Stefan Füle und Össur Skarphéðinsson für die isländische Regierung.
Auf der Tagesordnung standen die isländische Energiepolitik, insbesondere Wasserkraft und geothermische Energieerzeugung, aber sie diskutierten auch Umweltfragen wie Ölverschmutzungen und die Zusammenarbeit bei der Katastrophenvorsorge. Sie schlugen auch ein gemeinsames maritimes Servicezentrum für wirtschaftliche Entwicklung und Überwachung im Nordatlantik und in der Arktis vor.
Ebenfalls anwesend war Energiekommissar Günther Oettinger, der die Bedeutung einer Strategie für erneuerbare Energien betonte, da 80 Prozent der isländischen Energie aus geothermischen Ressourcen und 15 Prozent aus Wasserkraft stammen. Diese Energie ist jedoch nicht exportierbar, da sie kinetisch ist, und ist nur für die lokale Industrie nützlich. Mehr als 70 Prozent des gesamten in Island produzierten Stroms wird in der Aluminiumproduktionsindustrie verwendet.
Die Gespräche sind Teil der EU-Nachfolgegespräche, die 27 Kapitel umfassen und derzeit diskutiert werden. Island leistet einen wichtigen Beitrag zur Initiative zum Schutz der Arktisregion.