Der Verein ’78 lud in Zusammenarbeit mit dem Büro des Premierministers und dem Nordischen Ministerrat fast hundert Vertreter aller wichtigen Homosexuellenorganisationen in den nordischen Ländern zu einer Konferenz ein, die gestern im Fosshótel Reykjavík stattfand.
In einer Mitteilung der Association ’78 heißt es, eines der Hauptdiskussionsthemen der Konferenz sei ein Rückschlag im Kampf für die Rechte schwuler Menschen gewesen. In letzter Zeit musste Samtokin ’78 besonderes Augenmerk auf Sicherheitsaspekte bei Veranstaltungen legen. Während der gesamten Konferenz und bei Nebenveranstaltungen waren Sicherheitskräfte anwesend. Außerdem hat Samtok ’78 eine gute Beziehung zum Nationalen Polizeikommissar.
„Leider wurde völlig klar, dass diese Maßnahmen notwendig waren“, heißt es in der Mitteilung.
„Es war bekannt, dass am Montag Konferenzgäste im Zentrum von Reykjavík spazieren gingen, und gestern Abend wurde ein Konferenzgast körperlich angegriffen. Die Polizei und ein Krankenwagen mussten gerufen werden, die Person wurde ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand hängt von den Umständen ab und der Schock ist für alle Gäste groß.
War letzte Nacht im Krankenhaus
Daníel E. Arnarsson, Geschäftsführer von Samtakanna ’78, sagt in einem Interview mit einer Nachrichtenagentur, der Angriff sei brutal gewesen. Das Opfer wurde gerade aus dem Krankenhaus entlassen und ist schwer verletzt. Er wurde ins Gesicht und auf den Körper geschlagen und ihm wurden unter anderem die Zähne gebrochen.
Laut Daniel ist nicht bekannt, wer dafür verantwortlich war.
„Es waren zwei Leute, die ihn angegriffen haben. Er ging vom Abendessen zum Hotel, als ihm auf der anderen Straßenseite zwei Leute auffielen, die ihn beobachteten. Dann stellen sie sich hinter ihn und greifen ihn an.
Der Mann, der angegriffen wurde, trug ein Regenbogenband um den Hals, das er laut Daniel unter seiner Jacke verstecken wollte.
Zeigen Sie, dass die Gegenreaktion real ist
In der Ankündigung heißt es, dass dieses unglückliche Ereignis zeige, dass die Gegenreaktion in Island wie in den Nachbarländern ein echtes, gefährliches und wachsendes Problem sei.
„Es ist inakzeptabel, dass schwule Menschen in Island nicht erwarten können, im öffentlichen Raum sicher zu sein. Veranstaltungen wie diese zeigen deutlich die Notwendigkeit einer Konferenz wie dieser und einer starken Arbeit für die Rechte und Sicherheit schwuler Menschen.“
Untersuchen Sie, ob es sich um ein Hassverbrechen handelt
Ásmundur Rúnar Gylfason, stellvertretender Polizeikommissar der Hauptstadtregion, bestätigt in einem Interview mit einer Nachrichtenagentur, dass die Polizei gestern Abend einen Überfall im Zentrum von Reykjavík untersucht hat. Er sagt, die Ermittlungen seien noch im Anfangsstadium, es werde aber unter anderem untersucht, ob es sich um ein Hassverbrechen handele.