Die Regierung hat zugestimmt, den Wunsch der isländischen Akademie der Künste, die Aktivitäten der Schule in den Räumlichkeiten der Technischen Hochschule in Skólavörðuholt statt im Zollhaus in Tryggvagáta zusammenzuführen, sehr ernst zu nehmen.
Mit dem Umzug der Technischen Schule in ein neues Gebäude in Hafnarfjörður, dessen Bau im Herbst 2029 geplant ist, entsteht die Möglichkeit, das Schulgebäude in Skólavörðuholt anderweitig zu nutzen. Einer neuen Analyse zufolge würde diese Änderung nicht nur die Einrichtungen für Schüler und Lehrer erheblich verbessern, sondern auch Milliarden von ISK an Implementierungskosten einsparen. Das berichtet das Ministerium für Universitäten, Industrie und Innovation.
Es wurde geschätzt, dass LHÍ nach acht bis zehn Jahren in das Zollhaus einziehen könnte, aber im Fall von Skólavörðuholt wären es wahrscheinlich nur vier bis fünf Jahre, also im Jahr 2029.
Der Bau des Zollhauses kostet fast 17 Milliarden
Die ersten Pläne zur Zusammenlegung von LHÍ in Tollhúsin wurden auf einer Regierungssitzung im August 2021 vorgestellt, doch der Unterricht der Schule findet mittlerweile in sechs Gebäuden in ganz Reykjavík statt. Die Entwicklung der künftigen Unterbringung von LHÍ im Zollhaus wird auch in der Regierungsurkunde erwähnt, und im Mai 2022 wurde eine Absichtserklärung zu demselben Thema zwischen der Regierung, LHÍ und der Stadt Reykjavík unterzeichnet.
Die Verwaltung des Staatsvermögens schätzt, dass der Bau des Tollhúsið fast 17 Milliarden ISK kosten wird, was etwa fünf Milliarden mehr ist als die vorherigen Schätzungen.
Die gestiegenen Kosten würden bei LHÍ zu einem um mehr als 45 % höheren Mietpreis als bisher geplant führen, was durch Optimierungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden müsse, heißt es in der Mitteilung.
Weitere Erweiterungsmöglichkeiten in Skólavörðuholt
Gleichzeitig gibt es in Tryggvagata nur begrenzte Erweiterungsmöglichkeiten, aber die Besucherzahlen an der LHÍ sind nach der Abschaffung der Schulgebühren stark gestiegen. Damit das Gebäude jedoch vollständig für die Aktivitäten der Schule ausgestattet werden konnte, musste ein Teil des Gebäudes ausgestattet werden abgerissen und ein neues 9.000 Quadratmeter großes Gebäude errichtet.
Über Skólavörðuholt lässt sich noch eine andere Geschichte erzählen. Die Räumlichkeiten der Technischen Hochschule sind bereits für den Unterricht in technischen und akademischen Fächern konzipiert und erfordern keinen Abriss oder Anbau. Ebenso gäbe es in Skólavörðuholt bei Bedarf mehr Erweiterungsmöglichkeiten als in Tryggvagäta.
Um verschiedene Unsicherheiten zu beseitigen, wird eine Task Force mit Vertretern des Ministeriums für Universitäten, Industrie und Innovation, des Präsidialministeriums, des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft, der Stadt Reykjavík und LHÍ gebildet. Die Gruppe wird die Machbarkeit der Platzierung von LHÍ in den Räumlichkeiten der Technischen Schule in Skólavörðuholt untersuchen und wird voraussichtlich bis zum 29. November nächsten Jahres ein Ergebnis vorlegen.