Trotzdem fuhren die Schiffe der Vereinten Nationen, der Türkei und der Ukraine weiter. Nun meldet das russische Verteidigungsministerium, dass die Ukrainer zugesagt haben, den Schifffahrtsweg nicht für Angriffe zu nutzen.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagt, das Ergebnis sei ein Zeichen dafür, was die internationale Gemeinschaft erreichen könne, wenn sie sich nicht von Russland unterdrücken lasse.
Im Juli wurde unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen eine Einigung über Getreidelieferungen aus der Ukraine erzielt. Damit endete die fünfmonatige russische Belagerung, aber Millionen Tonnen Getreide hatten sich in Lagern angesammelt.
Schiffe dürfen also eine bestimmte Route in die Türkei befahren, wo ihre Ladung kontrolliert wird, bevor sie den Bosporus passieren. Das Abkommen läuft am 19. November aus, und alle Beteiligten müssen seiner Fortgeltung zustimmen.