Ausländische politische Kommentatoren glauben, dass diese russische Entscheidung die aktuelle Gaskrise in Europa verschlimmern wird.
Nach Angaben von Vertretern der staatlichen Gazprom ist in den Turbinen von NordStream 1 ein Ölleck aufgetreten, das eine umfangreiche und zeitaufwändige Wartung erfordert. Der Elektronikhersteller Siemens, der die Turbinen konstruiert, sagt, die russischen Behörden lügen, Ölteppiche müssten den Gastransport nach Europa gar nicht verhindern und Lecks ließen sich meist mit relativ geringem Aufwand stoppen.
Die Ankündigung von Gazprom erfolgte kurz nach dem Treffen der G7-Staaten, auf dem vereinbart wurde, schnell und sicher daran zu arbeiten, den Ölpreis aus Russland zu begrenzen. In der gemeinsamen Erklärung der Mitgliedsstaaten heißt es, dass an neuen Regeln der letzte Schliff gesteckt werde.
Darin heißt es weiter, dass die sieben Länder beabsichtigen, Unterstützung für die Maßnahmen von mehr Ländern zu suchen, um die Wirkung dieser neuen Sanktionen zu maximieren. Alle Länder, die noch Öl aus Russland importieren, werden ermutigt, dies nur zu Preisen unterhalb der erwarteten Preisobergrenze zu tun.