Dies ist eine der Aussagen in der heute Morgen veröffentlichten neuen makroökonomischen Prognose der Íslandsbanki. Die Experten der Bank gehen davon aus, dass der reale Preisanstieg von Wohnungen um 11,6 % in diesem Jahr bereits größtenteils erfolgt ist, der Anstieg im nächsten Jahr bei 0,8 % liegen wird und die Preise im Jahr 2024 gleich bleiben werden.
Ruhigere Zeiten auf dem Immobilienmarkt
Der Wohnungsmarkt dürfte im nächsten Jahr ruhiger sein als zuletzt. Die Zählung von Samtaka industriin und der Housing and Infrastructure Agency zeigt, dass eine Reihe neuer Wohnungen jetzt zum Verkauf bereit sind, um den angesammelten Bedarf zu decken.
Bei den Immobilienpreisen, die im Juli weniger stark gestiegen sind als in den Vormonaten, scheint bereits eine Wende eingetreten zu sein. Der jährliche Anstieg liegt jedoch bei etwa 25 Prozent, aber der Immobilienpreisindex ist im August zum ersten Mal seit November 2019 im Monatsvergleich gesunken.
Die Nachfrage nach Wohnraum ist zurückgegangen, was die Experten der Íslandsbanki hauptsächlich auf die Maßnahmen der Zentralbank zurückführen, sowohl auf Zinserhöhungen als auch auf strengere Kreditbedingungen. Allerdings herrscht weiterhin erhebliche Spannung, da das Angebot an Wohnungen im historischen Vergleich sehr gering ist, einige Wohnungen noch über dem festgelegten Preis verkauft werden und die Verkaufsdauer in der Regel kurz ist.
Kurzfristige Schwankungen nicht ausgeschlossen
Langfristig wird prognostiziert, dass die Wohnungspreise mit anderen Preisniveaus einhergehen werden, wobei kurzfristige Schwankungen bis hin zu Preissenkungen nicht ausgeschlossen sind. Der Wohnungsmarkt in anderen Ländern hat sich schneller abgekühlt als hierzulande, da es weniger Immobilienknappheit gibt und der demografische Wandel die Nachfrage nicht so stark erhöht.
Die makroökonomische Prognose der Íslandsbanki besagt auch, dass sich der Tourismus nach der Tortur der Koronavirus-Epidemie deutlich erholt hat, die Arbeitslosigkeit auf dem gleichen Stand wie vor der Epidemie ist und das Wirtschaftswachstum das höchste seit 15 Jahren ist.
Es gibt auch Aussichten auf eine weitere Stärkung der Krone in den kommenden Saisons. Die Autoren der makroökonomischen Prognosen gehen jedoch davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum und der private Konsum nach dem schnellen Wachstum verlangsamen werden.