Das Gesundheitsinstitut Ostisland hat gestern bekannt gegeben, dass in Fáskrúðsfjörður ein Fall von Tuberkulose festgestellt wurde. Eine Person ist erkrankt und es sind weitere damit verbundene Fälle bekannt. Sie sind jedoch nicht krank und nicht ansteckend.
Infektionsverfolgung im Gange
Die Seuchenkontrollgruppe des Gesundheitsinstituts arbeitet intensiv daran, die Infektionskette zu unterbrechen. In den kommenden Tagen sollen Personen kontaktiert werden, bei denen ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, um Tests durchzuführen und präventive Behandlungen zu beginnen.
„Wir glauben, dass wir die Infektion isolieren konnten. Einige der Betroffenen erhalten bereits präventive Antibiotika-Behandlungen“, erklärt Eyjólfur Þorkelsson, medizinischer Direktor des Ost-Isländischen Gesundheitsinstituts, im Interview mit RUV.
Kein Risiko für Schulen und Kindergärten
Das Gesundheitsinstitut betonte, dass in den Schulen und Kindergärten von Fáskrúðsfjörður keine Anzeichen für eine Verbreitung der Infektion bestehen. Dennoch sollen gezielte Testungen in bestimmten Gruppen durchgeführt werden, um das Infektionsrisiko weiter zu minimieren.
Eyjólfur Þorkelsson versicherte, dass aktuell kein Grund zur Sorge bestehe und die laufenden Maßnahmen einen wirksamen Schutz vor einer weiteren Ausbreitung gewährleisten.