Ein Bericht, den der Minister für Bildung und Kinderangelegenheiten zugesagt hatte, vor Ende 2022 vorzulegen, soll sich aufgrund von Veränderungen im Kabinett und im Ministerium sowie Änderungen bei der Umsetzung von Projekten aufgrund der Einführung des Zentrums verzögert haben für Bildung und Schuldienstleistungen.
Dies heißt es in der Antwort des Bildungsministers an Morgunblaðin, der Bericht betrifft jedoch die Umsetzung schulischer Aktivitäten in Grundschulen in den Jahren 2017 bis 2021.
Minister Ásmundur Einar Daðason versprach dem Ombudsmann für Kinder vor über zwei Jahren, den Bericht bis Ende 2022 vorzulegen. Er hat den Bericht jedoch immer noch nicht vorgelegt.
In der Antwort des Ministeriums an Morgunblaðin und mbl.is heißt es, dass ein Entwurf des Berichts im Ministerium verfügbar sei und dass er im parlamentarischen Register zur Vorlage in der Herbstsitzung eingetragen sei.
Seit über fünf Jahren kein Bericht mehr
Der Minister für Bildung und Kinderangelegenheiten hat seit Januar 2019 keinen Bericht über die Umsetzung des Schulmanagements in Grundschulen vorgelegt. Dieser Bericht umfasste die Schuljahre 2010 bis 2016.
Gemäß dem Grundschulgesetz muss der Minister Alþingi alle drei Jahre einen Bericht über die Umsetzung der Schularbeit in den Grundschulen des Landes vorlegen, der unter anderem auf Berichten lokaler Behörden zur Schulverwaltung basiert.
Der Kinderombudsmann schickte im April 2022 einen Brief an den Minister, in dem er betonte, dass es dringend sei, so schnell wie möglich einen neuen Bericht vorzulegen. Das Ministerium antwortete Anfang Mai desselben Jahres und erklärte, dass der Minister den Bericht noch vor Jahresende vorlegen werde.
Dieser Bericht wurde Alþingi noch nicht vorgelegt, daher bekräftigte der Ombudsmann seinen Auftrag letzten Monat mit einem Brief an den Minister.
Ein Entwurf soll vorliegen
In der Frage Morgunblaðins an den Minister wurde nach Antworten gefragt, warum die Veröffentlichung des Berichts so lange gedauert habe und wann davon ausgegangen werden könne, dass dieser vollständig vorgelegt werde.
„Der Berichtsentwurf zur Umsetzung der Schularbeit in Grundschulen für die Jahre 2017-2021 liegt im Ministerium vor. Der Bericht steht auf der parlamentarischen Tagesordnung zur Vorlage in der Herbstsession 2024. Verzögerungen bei der Veröffentlichung kam es unter anderem aufgrund von Veränderungen im Kabinett und im Ministerium sowie bei der Umsetzung von Projekten mit der Einführung eines neue Institution“, heißt es in der Antwort.
„Das Ministerium ist sehr stolz auf die Bildungspolitik bis 2030 und seinen Aktionsplan, der darauf abzielt, das isländische Bildungssystem hervorragend zu machen, sobald alle notwendigen Bildungsreformen umgesetzt sind.“