Eine Bewohnerin von Nesveg in Vesturbæ Reykjavík muss die gleiche Parkstrafe zahlen, die ihrem Nachbarn nach seiner Beschwerde bei der Parkkasse erlassen wurde.
Die Bewohnerin Nanna Gunnarsdóttir wundert sich darüber, dass die Bewohner auf der Straße nicht gleichberechtigt sind, wenn es um die Aufhebung von Statusverstößen geht. Als die Stadt darauf hingewiesen wurde, dass dem Nachbarn das Bußgeld erlassen worden sei, teilte der Stadtvertreter mit, dass er sich nicht zu dem Nachbarn äußern werde, und da saß er.
„Was mich beunruhigt, ist, dass uns allen die Strafe aufgehoben werden sollte. Es sollte insgesamt eines geben. Das ist eine Frage der Gleichheit. Ich bin genauso tot und genauso pleite, selbst wenn ich die 15.000 bezahle, aber es geht um Gleichheit“, sagt Nanna.
Ich möchte keine Fußgänger anfahren
Der Fall hat seinen Ursprung Ende 2023, als die Stadt begann, ohne Vorwarnung Geldstrafen gegen Einwohner von Nesvegi zu verhängen. Auf beiden Straßenseiten in Fahrtrichtung gibt es Platz zum Parken. Außerdem haben die Anwohner, die eine Einfahrt auf der Südseite der Straße haben, ihr Auto auf der anderen Straßenseite geparkt, anstatt bis zur Einfahrt und über den dortigen Gehweg zu fahren. Das Auto steht also nicht auf der Straße und nicht auf dem Gehweg.
Nanna ist eine der Bewohnerinnen, die dies getan haben. Andere Bewohner haben jahrelang das Gleiche getan, ohne dass sie wegen Verstoßes gegen ihren Status mit einer Geldstrafe belegt wurden. Das änderte sich jedoch bald ohne Vorankündigung.
„Wir leben hier seit 1996. Der Hauptgrund, warum wir so parken, ist, dass wir keine Fußgänger überfahren wollen“, sagt Nanna.
Dann den Schnee schaufeln
Der Fall ist nicht der erste dieser Art, über den auf mbl.is berichtet wurde. So wurde der Fall von Ara Jón Arason, einem Anwohner der Straße, erzählt, dessen Geldstrafe aufgehoben wurde, nachdem er sich darüber beschwert hatte, dass er plötzlich mit einer Geldstrafe belegt worden war, obwohl er acht Jahre lang das Gleiche getan hatte.
In den Erklärungen, die Vigfús, Nannas Ehemann, zugesandt wurden, als er sich über das Ergebnis der Parkkasse beschwerte, heißt es
„Der Bereich, in dem sich die Scholle befindet, und davor liegt auf städtischem Gelände und wird als Verkehrsinseln oder ähnliche Orte bzw. Einfahrten definiert. Dort darf man zum Beispiel nicht parken.“
Nanna sagt, sie habe keinen Zweifel daran, dass das wahr sei. Bezieht sich aber auf die Gleichstellung in dem Fall und fügt hinzu:
„Wenn das Stadtland ist. Dann kann sich die Stadt auch darum kümmern und den Schnee schaufeln“, sagt Nanna.
Im Gegensatz zu Ara hatten Nanna und Vigfús die Geldstrafen, die sie stornieren lassen wollten, bereits bezahlt. Ari hatte so etwas nicht getan.