Die Zahl der in diesem Land veröffentlichten übersetzten Romane ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Nach Angaben des isländischen Buchverlegerverbandes ist ihre Zahl von 2021 bis zu diesem Jahr um 45 % zurückgegangen. Der Vorsitzende des isländischen Buchverlegerverbandes ist davon überzeugt, dass der öffentliche Sektor in diese Entwicklung eingreifen muss.
Nach Angaben von Bókatíðind wurden im Jahr 2021 hier 201 übersetzte Belletristikwerke veröffentlicht. Bis 2022 war die Zahl auf 193 gesunken, und in diesem Jahr sind in Bókatíðindi nur noch 110 übersetzte Werke registriert. Der Rückgang in diesem Dreijahreszeitraum beträgt 45 %. Zwischen den Jahren kann es bei den Registrierungen zu Fehlern kommen, der Trend ist jedoch klar. Vor allem, wenn man sich die Nominierungen für die isländischen Übersetzungspreise ansieht, die kürzlich bekannt gegeben wurden. Im vergangenen Jahr gingen für den Preis 81 Nominierungen von 23 Verlagen ein, in diesem Jahr waren es nur 51 Nominierungen von 16 Verlagen. Der Rückgang beträgt zwischen den Jahren 37 %.
„Diese Entwicklung gibt Anlass zu großer Sorge“, sagt Heiðar Ingi Svansson, Vorsitzender des isländischen Buchverlegerverbandes, als ihm diese Zahlen vorgelegt werden.
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