Das isländische Parlament Alþingi hat beschlossen, die ursprünglich zum Jahresende auslaufende Zollbefreiung für kleinere Kreuzfahrtschiffe, die Island umrunden, um ein weiteres Jahr zu verlängern.
Hafenmanager und Vertreter von Cruise Island hatten die geplante Abschaffung scharf kritisiert und davor gewarnt, dass erhöhte Gebühren den Unternehmen, die ihre Reisen langfristig planen und verkaufen, erheblichen Schaden zufügen könnten.
Für größere Kreuzfahrtschiffe fällt hingegen wie vorgesehen zum Jahresbeginn 2025 eine Infrastrukturgebühr in Kraft.
Njáll Trausti Friðbertsson, Vorsitzender des Haushaltsausschusses, erklärte bei RUV, die Entscheidung basiere auf den Empfehlungen des Haushalts- sowie des Wirtschafts- und Handelsausschusses. „Expeditionsschiffe benötigen aufgrund ihrer langfristigen Planungssicherheit eine verlängerte Frist. Dennoch müssen sich alle Schiffsbetreiber an die isländischen Mehrwertsteuervorgaben halten und sich in das entsprechende Register eintragen lassen“, so Friðbertsson.
Die Maßnahme wird von der Branche begrüßt und soll den Expeditionsreisen mehr Planbarkeit verschaffen, während die Regierung weiterhin die Steuer- und Infrastrukturbeiträge von größeren Kreuzfahrtschiffen sicherstellt.