Die Live-Berichterstattung ist zunächst ab 27.11.2023 eingestellt und wird erst bei erhöhter seismischer Aktivität/Gefahr eines Vulkanausbruches wieder aufgenommen.
Am 26.11.2023 sagt Magnús Tumi Guðmundsson, Professor für Geophysik an der Universität Island, in einem Interview, dass sich der größte Teil des Magmatunnels bei Svartsengi verfestigt hat und die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs abgenommen hat.
Am 24.11.2023 wurde der Flugfarbcode von orange auf gelb heruntergesetzt. Eine gelbe Farbe zeigt an, dass ein Vulkan Anzeichen einer Aktivität aufweist, die über den Normalzustand hinausgeht, oder dass die Aktivität deutlich nachgelassen hat. Eine orange Farbe zeigt an, dass ein Vulkan aktiv ist und die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs steigt oder dass ein Ausbruch im Gange ist und nur wenig oder keine Asche produziert.
Am 23.11.2023 wird ab 11 Uhr die Notfallstufe auf die Gefahrenstufe herabgesetzt, da die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Ausbruchs innerhalb der Stadtgrenzen von Grindavík täglich zurückgegangen ist.
Zum Hintergrund der seismischen Aktivitäten
Am 24. Oktober 2023 erhöhte sich in der Nähe der Blauen Lagune, dem Geothermiekraftwerk Svartsengi und dem Berg Þórbjörn auf der Halbinsel Reykjanes die seismische Aktivität, die sich auf die Eldvörp-Kraterreihe ausdehnte. Am 10. November 2023, ab 15:00 Uhr beschleunigte sich diese Aktivität und dehnte sich auf die Gebiete Sýrlingafell und die Sundhnjúka-Kratern nordöstlich von Grindavík aus.
Als Reaktion auf die zunehmende seismische Aktivität auf der Halbinsel Reykjanes hat der nationale Polizeikommissar Islands am 10. November die Katastrophenschutzstufe von „Alarm“ auf „Notfall“ angehoben. Dies ist die höchste Stufe der Katastrophenschutz-Stufen und weist auf ein Ereignis hin, das bereits begonnen hat und zu Schäden an Menschen, Gemeinschaften, Eigentum oder der Umwelt führen könnte oder bereits geführt hat.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht möglich, den Zeitpunkt einer Eruption abzuschätzen oder genau zu bestimmen, wo genau sie auftreten könnte. Das isländische Wetteramt, die Abteilung für Katastrophenschutz und Notfallmanagement und ein Team von Wissenschaftlern der Universität Island beobachten die Situation genau und analysieren die Entwicklungen.
Reisen nach Island absagen oder beibehalten?
Nach derzeitigem Stand besteht keine Veranlassung, Reisen nach Island abzusagen. Das unsichere Erdbebengebiet umfasst nur einen kleinen Teil der Insel. Im Flughafengebiet und in den anderen Regionen ist das Reisen sicher.
Die Straße vom Flughafen nach Reykjavik, Reykjanesbraut, ist wie gewohnt in Betrieb. Das Gebiet um die Stadt Grindavík, die Blaue Lagune und alle zuführenden Straßen sind gesperrt.
Wenn ihr gerade vor Ort seid, bleibt wachsam und verfolgt die Nachrichten.
Informationen zu Flügen im Falle eines Ausbruchs
Es gibt keine Störungen bei Flüge von und nach Island, und die internationalen Flugkorridore bleiben geöffnet. Derzeit ist es nicht möglich, zu schlussfolgern, welche Auswirkungen ein möglicher Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel auf den Flugverkehr von und nach Island haben könnte. Der Ort und die Größe des Ausbruchs bestimmen, ob dieses Ereignis Auswirkungen auf den Flugverkehr hat oder nicht. Für weitere Informationen wendet euch bitte an die Fluggesellschaft.
Erdbeben-Newsfeed
Ich habe einen Live-Newsfeed für euch zusammengestellt, der alle Aktualisierungen in chronologischer Reihenfolge enthält. Die Informationen stammen von RÚV (den staatlichen Nachrichten), Morgunblaðið, Vísir und anderen zuverlässigen Quellen wie dem Isländischen Wetteramt, der Polizei und dem Zivilschutz. Mit diesem Newsfeed seid ihr immer auf dem neuesten Stand!
Übersicht nützlicher Links über vulkanische Aktivitäten
(Informationen zur seismischen Aktivität und Entwicklung von Ereignissen)
(Aktualisierungen zur Sicherheit)
(Informationen zu Straßenzuständen und Sperrungen in der Region Reykjanes)
(Updates des Touristikamtes von Reykjanes zur Region)
Kommentiere hier
Keine Kommentare