Jóhannes Þór Skúlason, Geschäftsführer des Isländischen Tourismusverbandes, sagt dass es trotz intensiver Bemühungen es jedoch nahezu unmöglich sei, Unfälle mit Touristen vollständig zu verhindern.
Jóhannes betont, dass umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an touristischen Hotspots ergriffen wurden. Dennoch könnten Touristen oft Gefahren nicht ausreichend einschätzen, weshalb Unfälle, trotz aller Bemühungen, nicht vollständig verhindert werden könnten.
In den letzten Jahren hat der starke Anstieg der Touristenzahlen die Tourismusbranche vor neue Herausforderungen gestellt. So wurde beispielsweise die Verkehrssicherheit verbessert, Warnhinweise in Mietwagen angebracht und die Informationsprozesse optimiert. Diese Maßnahmen haben zu positiven Ergebnissen geführt, aber laut Jóhannes liegt es letztlich in der Verantwortung der Touristen, Warnschilder zu beachten und Vorsichtsmaßnahmen selbst zu ergreifen.
Es wurde viel getan, aber am Ende sind es die Menschen selbst, die die Schilder lesen oder den Anweisungen folgen müssen, das Wetter überwachen und so weiter.
Jóhannes Þór Skúlason, Geschäftsführer des isländischen Tourismusverbandes
Besonders im Zusammenhang mit der schwierigen isländischen Natur sei es für viele Besucher schwer, Gefahren zu erkennen. „Es wurden viele Anstrengungen unternommen, aber letztendlich müssen die Menschen selbst die Warnungen wahrnehmen“, sagt Jóhannes in einem Interview mit RUV.
Nach Ansicht von Jóhannes ist der isländische Tourismus in Bezug auf Sicherheitsaspekte im Tourismus recht gut aufgestellt, wenn man sich die Anzahl der Menschen ansieht, die ins Land kommen, und wie komplex die isländische Natur sein kann.
Trotz Warnungen und Hinweisschildern an touristischen Orten können Unfälle nie vollständig verhindert werden.
Er plädiert dafür, dass mehr Informationen zur Sicherheit direkt an die Touristen weitergeleitet werden sollten, um das Unfallrisiko weiter zu minimieren.
Gestern sind zwei Touristen gestorben. Einer ist in den Wasserfall Hlaptungufoss gestürzt, der andere mit dem Auto im Skagafjördur vom Weg abgekommen.