Es wird erwogen, dass die Blaue Lagune vorübergehend die Wege des Notfallpersonals nutzt, die beim Bau von Deichen in Grindavík angelegt wurden. Dadurch könnten Aktivitäten in der Lagune wieder ermöglicht werden.
Laut Jón Haukur Steingrímsson, Geoingenieur bei Efla, handelt es sich hierbei jedoch um eine vorübergehende Lösung. Wie er in einem Interview mit Morgunblaðið erklärte, ist das Ziel, den Grindavíkurvegur bis zum 15. Dezember wieder für den öffentlichen Verkehr freizugeben.
Zufahrt über Norðurljósavegur
Notfallhelfer haben sich täglich mit Vertretern der Blauen Lagune beraten, um eine Lösung für deren Wiedereröffnung zu finden. Aktuell wird in Erwägung gezogen, den Norðurljósavegur zu nutzen, der westlich des Þorbjörn verläuft.
Funktioniert nicht mit Autos in der Nähe der großen Baumaschinen
„Wir wollen bald einige Arbeitsmaschinen über Grindavíkurvegur bringen, aber wir werden erst um den 15. Dezember für den öffentlichen Verkehr öffnen. Es ist unmöglich, mit vielen Autos um die Geräte herum zu arbeiten. Wenn sie also eröffnet wird, wird es einfach eine bedingungslose Öffnung für alle sein“, sagt Jón Haukur.
Shuttle-Verkehr mit Bussen ab Grindavik
Der Norðurljósavegur ist nicht für alle Fahrzeuge geeignet, daher gibt es Überlegungen, Besucher per „Busshuttle“ von Grindavík zur Blauen Lagune zu bringen. Die Gäste würden entweder direkt von Reykjavík aus transportiert oder könnten selbst über den Suðurstrandarvegur oder Nesvegur nach Grindavík gelangen.
„Es wird einige Busfahrten geben, mit denen die Besucher zur Blauen Lagune gebracht werden“, erklärt Jón Haukur. Ein regulärer Straßenbau für die Blaue Lagune sei laut ihm nicht geplant.
Blaue Lagune bis zum nächsten Wochenende geschlossen
Helga Árnadóttir, Managerin der Blauen Lagune, erklärte, dass die Lagune mindestens bis zum nächsten Wochenende geschlossen bleibt. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen, aber die derzeit diskutierten Optionen würden diese Möglichkeit einschließen. „Ob es zu einer Wiedereröffnung oder einer weiteren Schließung kommt, wird sich im Laufe des Tages nach Gesprächen mit den Einsatzkräften klären“, so Helga.
Titelfoto Salty.Lava / Mirjam Lassak