Laut einer aktuellen Analyse belaufen sich die Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz in Island auf insgesamt etwa 1.500 GWh pro Jahr, was etwa 8 % des aktuellen Stromverbrauchs in diesem Land entspricht.
Dies geht unter anderem aus der Analyse des dänischen Beratungsunternehmens Implement hervor, die für das Ministerium für Umwelt, Energie und Klima, Orkustofnun und Landsvirkjun erstellt wurde. Die Ergebnisse werden jetzt um 13:30 Uhr in einer Sitzung vorgestellt, aber Sie können Folge ihm hier.
Von diesen 1.500 GWh könnten mit der aktuellen Technologie und ohne exorbitante Kosten 356 GWh eingespart werden, mit mehr Aufwand und Kosten könnten jedoch Einsparungen von 797 GWh erzielt werden.
Zudem sind Stromeinsparungen von ca. 353 GWh technisch und finanziell nur schwer umsetzbar.
Es wird geschätzt, dass fast ein Viertel dieser Energieeinsparung in den nächsten fünf Jahren und mehr als die Hälfte im nächsten Jahrzehnt erreicht werden kann.
Der erhöhte Energiebedarf der Gesellschaft
In einer Mitteilung von Landsvirkjun heißt es, dass der erhöhte Energiebedarf der Gesellschaft in den kommenden Jahren eine Tatsache sei, da die Regierung neben dem vorhersehbaren Bevölkerungswachstum und dem normalen Wachstum der Wirtschaft ehrgeizige Klimaziele gesetzt habe, die ein größeres Wachstum erfordern Stromversorgung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten.
Laut Landsvirkjuns Analyse beläuft sich der erhöhte Energiebedarf der Gesellschaft bis zum Jahr 2035 auf rund 6.500 GWh, was mehr als einem Drittel des aktuellen Stromverbrauchs entspricht.
„Um diesen gestiegenen Bedarf zu decken, ist es notwendig, die Energieproduktion im Land zu fördern, aber es ist auch wichtig, die Energieverschwendung zu reduzieren und so die erneuerbaren Energieressourcen des Landes noch verantwortungsvoller zu nutzen.“
Analyse eines dänischen Beratungsunternehmens
Das dänische Beratungsunternehmen Implement hat eine Analyse für das Ministerium für Umwelt, Energie und Klima, Orkustofnun und Landsvirkjun durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse sind jedoch, dass die größten leicht zugänglichen Möglichkeiten für Energieeinsparungen im privaten Sektor und im öffentlichen Dienst zu finden sind ca. 320 GWh.
Große Chancen bestehen auch in der Verbesserung der Energieeffizienz beim Heizen, wo Strom verwendet wird, also etwa 178 GWh. Durch die Wiederverwendung von Abwärme aus der Industrie kann die Stromeffizienz um 357 GWh und durch die Verbesserung der Stromeffizienz in der Aluminiumindustrie um 112 GWh gesteigert werden.
Die Analyse geht außerdem davon aus, dass auch Möglichkeiten zur verbesserten Nutzung innerhalb der Haushalte von etwa 58 GWh, in der Landwirtschaft von etwa 43 GWh, in der Produktion von Nichteisenmetallen von etwa 38 GWh und in Fischmehlfabriken von etwa 24 GWh bestehen.
Eine Chance liege auch darin, die Verluste im Stromübertragungsnetz um 25 GWh zu reduzieren, heißt es in der Mitteilung.