Ein Lenkungsausschuss, eingesetzt vom isländischen Tourismusbüro Ferðamálostofa, arbeitet an einer Lösung, um den Zugang zum Krater zu erwägen, wie RUV berichtet. In der Nähe von Svartsengi soll ein Gebiet mit Zugang über Grindavíkurvegu im Osten erschlossen werden. Derzeit wird an Verträgen mit Grundbesitzern gearbeitet. Für den Zugang zum Parkplatz wird eine Gebühr erhoben. Der genaue Standort werde derzeit aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht.
Diskussionen liegen auf Sicherheit
Die Diskussionen in der Lenkungsgruppe liegen auf Sicherheit. Zur Gruppe gehören neben dem Tourismusbüro auch Polizei, Rettungsteams, Umweltbehörde, Vertreter von Reykjanes und Grindavikubaer sowie der Tourismusbranche. Dagbjartur Brynjarsson, Sicherheitsexperte bei der isländischen Tourismusagentur, leitet den Lenkungsausschuss.
Dabei werden Ideen gedacht, ohne zusätzlichen Druck auf die örtlichen Einsatzkräfte auszuüben. Es ist nicht originäre Aufgabe von Polizei und Rettungskräften, sich um die Sicherheit im Ausbruchsgebiet zu kümmern. Úlfar Lúðvíksson, Polizeichef in Suðurnes, sagt, dass die Risikobewertung zwar gesenkt wurde, Einsatzparteien aber weder über die Arbeitskraft noch über die Ressourcen verfügten, um diese Aufgabe auszuführen. Es wird daher vorgeschlagen, die Aufsicht in andere Hände zu legen.
Parkplatz und markierte Wege für Evakuierungsfall
Der Bereich ist als Gefahrenzone gekennzeichnet, in dem schwere Maschinen regelmäßig hin und her fahren. Es sei notwendig, einen markierten Parkplatz und deutlich markierte Gehwege einzurichten.
Die Gefahr einer Gasverschmutzung besteht, und eine Evakuierung muss im Bedarfsfall schnell und sicher erfolgen können. Die Finanzierung für Sicherheitsmaßnahmen ist noch nicht geklärt, aber Tourismusunternehmen könnten sich beteiligen, zum Beispiel durch Parkgebühren.
Unklar bleibt, ob es tatsächlich zu einer Öffnung des Eruptionsgebietes für die Öffentlichkeit kommt. Der Sicherheitsbeauftragte der Tourismusagentur glaubt, dass es einige Wochen dauern könnte. Bis dahin müsse diskutiert werden, wo man sich am besten und sichersten aufhalten kann, um einer guten und sicheren Aussicht gerecht zu werden.