Reykjavík – Der Stadtrat von Reykjavík hat am Dienstagabend einem Vorschlag von Þórdís Lóa Þórhallsdóttir (Viðreisn) zugestimmt, der Privatjets und Hubschrauberflüge am Flughafen Reykjavík verbietet. Die Mehrheit der Stadtratsmitglieder stimmte für den Vorschlag, während die Unabhängigkeitspartei dagegen votierte und die Fortschrittspartei sich enthielt.
Verlagerung nach Keflavík im Gespräch
Der Beschluss sieht vor, dass Bürgermeisterin Heiða Björg Hilmisdóttir Gespräche mit dem Infrastrukturminister und Isavia aufnimmt, um alternative Standorte für den Privatjet- und Hubschrauberverkehr sowie für Schulungsflüge zu finden. Eine Möglichkeit könnte Keflavík sein – entweder der aktuelle Flughafen oder der ehemalige Militärstützpunkt.
„Ich wusste, dass einige Koalitionsparteien diese Ansicht schon lange vertreten“, sagte Þórdís in einem Interview mit mbl.is. Die Linksgrünen hätten bereits einen ähnlichen Vorschlag eingebracht, und es sei an der Zeit gewesen, eine Entscheidung zu treffen.
Die Flüge der isländischen Küstenwache sind von dem Verbot nicht betroffen und dürfen weiterhin am Flughafen Reykjavík starten und landen.
Foto: Landung am Flughafen Reykjavik im Hubschrauber / Mirjam Lassak