Der Ausbruch selbst ist zwar vorbei – das bestätigte das Isländische Wetteramt gestern –, doch das seismische Geschehen ist damit noch nicht beendet. Im nördlichen Bereich der Magmakammer werden weiterhin zahlreiche kleine Erdbeben registriert, was auf anhaltende Aktivität im Untergrund hinweist. Wie Webcams, Drohnenaufnahmen und Gasmessungen zeigen, begann der Ausbruch am 1. April 2025 um 9:44 Uhr und endete bereits um 16:45 Uhr desselben Tages. Mit einer Dauer von rund sechs Stunden war dies die kürzeste Eruption der bisherigen Serie im Sundhnúk-Krater.
Der Polizeichef hat in Absprache mit seinem Einsatzpersonal den gesamten Verkehr von und nach Grindavík unter folgenden Regeln freigegeben. Er beurteilt das Risiko für das städtische Leben in Grindavík als akzeptabel. Das Risiko hingegen ist für alle in der Ausbruchs-/Explosionszone inakzeptabel:
- Der Aufenthalt in Gefahrenbereichen erfolgt auf eigene Gefahr der Anwohner und Firmenmitarbeiter. Jeder muss für seine eigenen Handlungen oder Unterlassungen verantwortlich sein. Gleiches gilt für Touristen. Schlechtes Wetter und schlechte Verkehrsverhältnisse verringern die Sicherheit der Menschen in Gefahrengebieten und beeinträchtigen zudem die Überwachungskapazität des isländischen Wetterdienstes.
- Innerhalb der Gefahrenzonen wurden und werden derzeit Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergriffen, darunter die Errichtung von Schutzbarrieren, Kartierungen, geophysikalische Untersuchungen, geophysikalische Messungen und Sichtprüfungen. Anschließend wurden Risse abgedichtet.
- Der Polizeipräsident empfiehlt den Menschen, die Gefahrenbewertungskarte des isländischen Wetterdienstes durchzusehen.
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