Guðlaugur Þór Þórðarson, Minister für Umwelt, Klima und Energie, sagt, der Gesetzentwurf zur Energierationierung sei im Ministerium und nicht in Landsvirkjun ausgearbeitet worden. Die Mitarbeiter des Unternehmens haben etwas anderes behauptet.
Dies geht aus einem direkten Gespräch zwischen dem Minister und dem Moderator der Spurs-Ausgabe auf mbl.is hervor.
Dort wird der Minister zu diesem Thema befragt und unter anderem darauf verwiesen, dass die Mitarbeiter von Landsvirkjun klargestellt haben, dass der Gesetzentwurf vom Unternehmen und nicht vom Ministerium stammt.
Befragte, mit denen Morgunblaðið gesprochen hat, sagen, dass es falsch wäre, wenn die Mitarbeiter von Landsvirkjun an der Vereinbarung des Gesetzentwurfs beteiligt wären, da dieser, wenn er zum Gesetz wird, die Wettbewerbsposition von Landsvirkjun als größtes Energieproduktionsunternehmen des Landes erheblich stärken würde. Zu diesen Punkten hat die Wettbewerbsbehörde in ihrer Stellungnahme zum Gesetzentwurf eine Warnung ausgesprochen.
Dem Gesetzentwurf zufolge sollte dem Energiekommissar weitreichende Befugnisse eingeräumt werden, um an der Art und Weise mitzuwirken, wie Strom auf dem Markt verteilt wird. Im parlamentarischen Verfahren hat sich dieser Punkt jedoch dahingehend geändert, dass nun davon ausgegangen wird, dass die Rolle der Rationierung direkt auf die Schultern des Ministers selbst gelegt wird.
Das Interview mit Guðlaug Þór kann hier in voller Länge gesehen und gehört werden:
Das Interview ist auch auf allen großen Streamingdiensten und auf Youtube verfügbar.