Die Ermittlungen wegen sexueller Übergriffe, an denen unter anderem die Besatzung des grönländischen Trawlers Polar Nanoq beteiligt war, sind mittlerweile abgeschlossen.
Ævar Pálmi Pálmason, stellvertretender Polizeikommissar der Hauptstadtregion, bestätigt heute in einem Interview mit mbl.is, dass die Polar Nanoq und ihre Besatzungsmitglieder an der Untersuchung des Falles beteiligt waren.
Die Polizei leitete im Juni eine Untersuchung wegen des Verdachts eines Sexualdelikts in Hafnarfjörður ein, es war jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht bestätigt, ob sich die Ermittlungen auf die Besatzung an Bord des Schleppers konzentrierten.
Geschäftsführer von Sigguk A/S, das unter dem Dach von Polar Seafood steht, behauptete dann, dass es Berichte über angebliches sexuelles Fehlverhalten der Besatzung der Polar Nanoq gebe wäre falsch. Er sagte, keines der Besatzungsmitglieder des Schleppers stehe unter dem Verdacht sexuellen Fehlverhaltens.
Inspektor Grímur Grímsson weigerte sich in einem Interview mit mbl.is am 11. Juni auszuschließen, dass sich die Untersuchung auf das Schiff konzentrierte.
Die Anklageabteilung entscheidet über die Fortsetzung des Verfahrens
Laut Ævar sind die Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen und der Fall wurde an die Strafverfolgungsabteilung der Polizei im Hauptstadtgebiet übergeben, die über die Fortsetzung entscheiden wird.
Auch Polar Nanoq sorgte 2017 für Schlagzeilen, nachdem Besatzungsmitglied Thomas Møller Olsen Birna Brjánsdóttir tötete.