Das Kreuzfahrtschiff Fridjof Nansen hat heute in Miðbakka angelegt und ist das erste Kreuzfahrtschiff, das mit Strom in Miðbakka angelegt hat.
Die Landanbindung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Häfen von Faxaflóa und der norwegischen Reederei Hurtigruten Expeditions, die Landanbindung ist jedoch schon seit über einem Jahr in Arbeit. Anlässlich des Meilensteins fand heute eine Zeremonie im Hafen statt.
Die Häfen von Faxafló gehören zu den ersten Häfen der Welt die die Möglichkeit haben, Kreuzfahrtschiffe mit Strom zu versorgen.
Das erste Kreuzfahrtschiff, das an Land mit Strom versorgt wurde, lag im August letzten Jahres in Faxagarda. Faxagard akzeptiert kleinere Kreuzfahrtschiffe, während Miðbakki größere akzeptiert.
Spart 6.000 Liter Diesel
Karin Strand, Vizepräsidentin von Hurtigruten Expeditions, sagt in einem Interview mit mbl.is, dass die Landanbindung ein positiver Schritt für Umweltfragen sei und dass die Landanbindung die Gesundheit der Stadtbewohner schütze.
Man geht davon aus, dass durch den Landanschluss bis zu 6.000 Liter Diesel eingespart werden.
„Da das Schiff auf Landstrom angewiesen ist, verbrennt es im Hafen kein Öl. Genauso wie bei der Landung eines Flugzeugs das Flugzeug abschaltet und kein Kerosin austritt. Das Gleiche gilt auch hier. Dadurch wird die Luftqualität in Reykjavík viel besser sein“, sagt Karin.
Große Fortschritte in den kommenden Jahren
Karin glaubt außerdem, dass in den nächsten 10 bis 15 Jahren die größten Häfen in Europa und den Vereinigten Staaten alle Kreuzfahrtschiffe an Land mit Strom versorgen werden. Sie sagt jedoch, dass dafür viel finanzielle Unterstützung und Ermutigung von großen Institutionen und Unternehmen wie der Europäischen Union und der Weltbank nötig sei.
Allerdings hat die Europäische Union eine Bedingung dafür gesetzt, dass Häfen wie die Häfen von Faxaflóa bis 2030 über Landanschlüsse mit Strom für alle Schiffe verfügen müssen.
Ein großer Schritt für Faxaflóhafnir
Sigurður Jökull Ólafsson, Marketingdirektor von Faxaflóhafnir und Vorsitzender von Cruise Island, sagt in einem Interview mit mbl.is, dass die Landanbindung ein großer Schritt für Faxaflóhafnir und Umweltfragen sei.
Dann stimmt er Karin zu und sagt, dass die Landanbindung die Luftqualität der Stadtbewohner enorm verbessert.
„Für Faxaflóhafnir ist dies ein wichtiger Schritt, insbesondere in Umweltfragen. „Wir haben lange auf Norwegen geschaut, sie sind in diesen Angelegenheiten sehr weit fortgeschritten und legen den ‚Standard‘ sehr hoch“, sagt Sigurður.