Aktualisierte Prognose der Wohnungsbau- und Infrastrukturbehörde (HMS) zum Wohnungsbedarf macht die Situation auf dem Wohnungsmarkt hierzulande noch schlimmer als bisher angenommen. Ohne entsprechende Entwicklung kann es zu einem erheblichen Angebotsmangel kommen, der nicht nur den Druck auf den Immobilien- und Mietmarkt erhöht, sondern sich auch negativ auf die Wohnsicherheit auswirkt.
Dies geht aus einer Mitteilung von HMS, die die Wohnungsnachfrageprognose im Anschluss an die aktualisierte Bevölkerungsprognose des Nationalen Statistikamtes aktualisierte, hervor. Es gibt ein höheres Bevölkerungswachstum und eine schnellere Alterung der Bevölkerung als bisher prognostiziert.
Nach der aktualisierten Prognose zählt HMS dass bis zum Jahr 2050 etwa 4.500 bis 5.000 Wohnungen pro Jahr gebaut werden müssen, um den Wohnbedarf zu decken, während frühere Schätzungen darauf hindeuteten, dass der jährliche Wohnbedarf eher bei 4.000 Wohnungen lag.
Die durchschnittliche Zahl der Wohnungen pro Jahr lag in den letzten Jahren bei rund 3.000, Tendenz steigend HMS zeigt, dass es im Jahr 2026 zu einem deutlichen Rückgang der Neubauten kommen wird. Es ist daher abzusehen, dass die Entwicklung auf Dauer nicht mit dem Bedarf Schritt halten kann.
Weniger Kinder und höhere Lebenserwartung
Die aktualisierte Bevölkerungsprognose von Statistics Sweden zeigt ein schnelleres Bevölkerungswachstum als zuvor, was in den kommenden Jahrzehnten zu einer noch höheren Nachfrage nach Wohnraum führen wird.
Früher ging man davon aus, dass die Zahl der Isländer über 60 im Jahr 2049 die Zahl der unter 20-Jährigen übersteigen würde, einer neuen Bevölkerungsprognose zufolge wird dieser Wandel jedoch acht Jahre früher, also im Jahr 2041, eintreten.
Dann wird die durchschnittliche Haushaltsgröße schneller als erwartet sinken, es gibt weniger Kinder und die Lebenserwartung steigt.
Mit jeder Wohnung verringert sich die Einwohnerzahl
Aktualisierte Prognose HMS Die Studie zur Haushaltsgröße bis zum Jahr 2050 geht davon aus, dass die Zahl der Personen pro Wohnung von 2,4 auf 1,9 auf 2,1 sinken wird. Die Haushaltsgröße würde 2,1 betragen, wenn die Altersverteilung in diesem Land der neuen Bevölkerungsprognose des Nationalen Statistikamtes entspricht und Island dem gleichen Trend folgt wie die anderen nordischen Länder.
Allerdings läge die Haushaltsgröße bei 1,9, wenn Island auch der in den letzten Jahren angehäuften Immobilienverschuldung entgegenwirken würde, aber HMS geht davon aus, dass es zwischen 10.000 und 15.000 Wohnungen umfasst.
Vorhersagen HMS Über die abnehmende Haushaltsgröße und die neue Bevölkerungsprognose des norwegischen Statistikamts deuten darauf hin, dass bis zum Jahr 2050 ein Bedarf an etwa 4.500 bis 5.000 neuen Wohnungen pro Jahr besteht, um sowohl dem Bevölkerungswachstum als auch der abnehmenden Haushaltsgröße gerecht zu werden.