Die Sicherungsmaßnahmen wie Reparatur von Straßen und Errichtung von Zäunen in gefährlichen Bereichen in Grindavík schreiten voran und der Vorsitzende des Grindavík-Komitees, Árni Þór Sigurðsson hofft, nach der Fertigstellung der ersten beiden Phasen die Entfernung der Sperrpfosten beantragen zu können.
Das Komitee wurde im Juni eingerichtet, das Prioritäten bei den anstehenden Arbeiten setzt. Die erste Bauphase ist abgeschlossen, die zweite hat begonnen. Sobald beide Phasen beendet sind, wird eine Bilanz gezogen. Die Arbeiten werden von Vegagerðin beaufsichtigt.
„Die Situation in Grindavík hat sich vielleicht nicht wesentlich verändert, aber es wurden Arbeiten an der Reparatur der Straßen und der Infrastruktur sowie an der Errichtung von Zäunen in gefährlichen Bereichen durchgeführt. Ich würde sagen, dass es ziemlich gut läuft und im Zeitplan liegt, aber ich möchte nicht verraten, wann wir es fertigstellen wollen. Es kann immer etwas geben, das repariert werden muss, aber bisher lief es gut. Sobald dies abgeschlossen ist, hoffen wir, die Stadt öffnen und den Zugang verbessern zu können, allerdings müssen dann alle Fluchtwege aus der Stadt zugänglich sein“.
Árni Þór Sigurðsson, Vorsitzender des Grindavíkur-Komitees
Hoffnung auf Ruhe vor Vulkangewalten
Die Bauarbeiten starteten bereits vor dem letzten Ausbruch, wurden dann aber vorübergehend gestoppt. Nun hofft Árni, dass die Ruhe der Natur anhält und der Bau wie geplant fortgesetzt werden kann. „Das Wetteramt prognostiziert, dass es länger bis zu einer neuen Eruption dauern wird. Wir werden die Zeit nutzen, um die Stadt sicherer zu machen. Sobald die Phasen abgeschlossen sind, werden wir präsentieren, was erreicht wurde und was noch kommt“, erklärt Árni Þór im Interview mit Víkurfréttir.
Enge Kooperation mit Behörden
Derzeit gibt es enge Kooperationen mit verschiedenen Behörden wie dem Zivilschutz und der Polizei, um die Stadt wieder zum Leben zu erwecken. „Wann jedoch wieder Normalität einkehren wird, beispielsweise in Bezug auf den Schulbetrieb, ist schwer zu sagen. Der Unterricht wurde für das aktuelle Schuljahr ausgesetzt, und wie die Situation im nächsten April sein wird, bleibt abzuwarten. Wir müssen vorsichtige Entscheidungen treffen, aber ich bin überzeugt, dass Grindavík schrittweise seine Stärke zurückgewinnen wird“, schließt Árni Þór.