Im geldpolitischen Ausschuss der Zentralbank gab es keinen Konsens über die letzte Zinsentscheidung. Gunnar Jakobsson, stellvertretender Gouverneur für Finanzstabilität, wollte die Zinssätze der Bank senken, andere Ausschussmitglieder wollten sie jedoch unverändert lassen.
Aus dem Protokoll der letzten Sitzung geht hervor, dass sich wahrscheinlich ein Wendepunkt nähert, obwohl weiterhin hohe Realzinsen erforderlich sind. Die Entscheidung des geldpolitischen Ausschusses wurde am 7. Februar bekannt gegeben, heute jedoch veröffentlicht. Für die Veröffentlichung des Ausschussprotokolls gilt stets eine zweiwöchige Frist.
Gunnar wollte den Zinssatz um 0,25 Prozentpunkte senken und stimmte daher gegen den Vorschlag von Ásgeir Jónsson, den Zinssatz der Bank unverändert zu lassen.
Dies erscheint in Besprechungsvereinbarung von der Zentralbank
Anfang des Monats wurde bekannt gegeben, dass die Zinssätze der Bank unverändert bleiben würden. Der Hauptzinssatz der Bank, der Zinssatz für siebentägige Festgelder, beträgt derzeit 9,25 %.
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Ásgeir Jónsson, Gouverneur und Vorsitzender des Ausschusses, Rannveig Sigurðardóttir, stellvertretender Gouverneur für Geldpolitik, Herdís Steingrímsdóttir, außerordentlicher Professor und externes Ausschussmitglied, und Ásgerður Ósk Pétursdóttir, Dozent und externes Ausschussmitglied, stimmten alle für Ásgeirs Vorschlag.
Gunnar unterschied sich somit von der Gruppe, indem er gegen sie stimmte.
Im Sitzungsprotokoll heißt es, dass sich der Ausschuss darin einig sei, dass die Auswirkungen der verstärkten Straffung der Geldpolitik schnell sichtbar würden und dass sich wahrscheinlich ein Wendepunkt nähere und weiterhin hohe Realzinsen in der Wirtschaft erforderlich seien.
Der Ausschuss wünschte sich zudem deutlichere Anzeichen einer Verlangsamung der Inflation, da noch erhebliche Unsicherheit über viele Schlüsselfaktoren der Wirtschaft bestehe.