Das isländische Ministerium für Kultur, Innovation und Hochschulbildung hat Fördermittel an private, lokale Medien außerhalb des Hauptstadtgebiets vergeben. Ziel ist es, die Medienlandschaft in ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken.
Das Ministerium für Kultur, Innovation und Hochschulbildung unterstützt gezielt private, lokale Medienunternehmen außerhalb des Hauptstadtgebiets mit staatlichen Fördergeldern. Die Zuschüsse sollen die Arbeit regionaler Medien sichern und ausbauen, da sie eine zentrale Rolle bei der Berichterstattung über kulturelle, gesellschaftliche und soziale Themen spielen. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung in den Regionen Islands.
Ausschreibung und Finanzierung
Die Ausschreibung für die Fördermittel wurde am 20. November veröffentlicht, Einsendeschluss war der 7. Dezember um Mitternacht. Insgesamt gingen neun Anträge ein.
Für das Programm standen insgesamt 15 Millionen ISK zur Verfügung. Davon stammen 12,5 Millionen ISK vom Ministerium für Kultur, Innovation und Hochschulbildung sowie weitere 2,5 Millionen ISK vom Infrastrukturministerium.
Alle eingereichten und gültigen Anträge erfüllten die Anforderungen der Verordnung Nr. 1189/2025 über Fördermittel für lokale Medien außerhalb des Hauptstadtgebiets.
Gleichmäßige Verteilung der Mittel
Jedes der ausgewählten Medienunternehmen erhält einen Zuschuss in Höhe von 1.666.667 ISK. Gefördert werden folgende Medien:
- Akureyri.net, útgefandi Eigin herra ehf.
- Austurglugginn og Austurfrett.is, útgefandi Útgáfufélag Austurlands ehf.
- Bæjarblaðið Jökull, útgefandi Steinprent ehf.
- Eyjafréttir og Eyjafrettir.is, útgefandi Eyjasýn ehf.
- Tígull og Tigull.is, útgefandi Leturstofan Vestmannaeyjum ehf.
- Skessuhorn og Skessuhorn.is, útgefandi Skessuhorn ehf.
- Sunnlenska.is, útgefandi Tvær stjörnur ehf.
- Vikublaðið og Vikubladid.is, útgefandi Útgáfufélagið ehf.
- Víkurfréttir og Vf.is, útgefandi Víkurfréttir ehf.
Bedeutung für die Regionen
Mit der Förderung will die Regierung sicherstellen, dass auch außerhalb des Ballungsraums Reykjavík eine vielfältige, unabhängige Medienlandschaft erhalten bleibt. Lokale Medien gelten als unverzichtbar für den Zugang der Bevölkerung zu verlässlichen Informationen und für die Sichtbarkeit regionaler Themen.
Titelbild: Symbolbild KI-generiert
Dreißig Jahre nach der Lawine von Súðavík zeigt ein neuer Untersuchungsbericht, wie sich der Lawinenschutz in Island verändert hat. Neue…