Landhebung unter Svartsengi geht weiter. Ein Satellitenbild von Sentinel 1 vom 25. Juni bis 7. Juli zeigt das gleiche Muster. Modellrechnungen deuten weiterhin darauf hin, dass der Magmazufluss jetzt größer ist als vor dem Ausbruch am 29. Mai. Diese Daten deuten weiterhin darauf hin, dass in den kommenden Wochen oder Monaten ein weiterer Magmafluss und/oder eine weitere Eruption wahrscheinlich ist.
Die Risikobewertung in der Region wurde aktualisiert und bleibt nahezu unverändert, das Risiko aufgrund von Lavaströmen bei Svartsengi ist jedoch zurückgegangen. Das Risiko wird daher von einem erheblichen Risiko (orange) auf ein gewisses Risiko (gelb) reduziert. Die Gefährdungsbeurteilung ist unter allen Umständen bis zum 16. Juli gültig.
Dies geht aus einer Mitteilung des isländischen Wetteramtes hervor.
20 Erdbeben über dem Magmatunnel
Über dem Magmatunnel wurden in der vergangenen Woche fast 20 Erdbeben registriert. Der größte war westlich von Grindavíkurbær 1,3 m groß. Die Aktivität ist ähnlich wie in den letzten zwei Wochen.
Auf der Halbinsel Reykjanes wurden in der vergangenen Woche über 260 Erdbeben registriert, davon rund 60 in Lambafell in Þrengsli, rund ein Dutzend in Brennisteinsfjöll. Rund um Kleifarvatn wurden mehr als 100 Erdbeben registriert. In Fagradalsfjall wurden knapp 40 Erdbeben gemessen, alle weniger als eins und die meisten in einer Tiefe von 7 bis 10 km. Der Mitteilung zufolge wurden in der vergangenen Woche außerhalb von Reykjanestá etwa 20 Erdbeben gemessen und ein weiteres Dutzend weiter draußen auf Reykjaneshryggur etwa 90 km südwestlich des Landes.