Der Gesundheitsminister hat den Verband isländischer Allgemeinmediziner (FÍH) zu einem Treffen zum Thema Bürokratie im Gesundheitssystem einberufen, das in letzter Zeit diskutiert wurde.
Eine im März in Læknablaðin zitierte Umfrage ergab, dass 59 % der Hausärzte in den letzten 12 Monaten manchmal, oft oder sehr oft Symptome eines Burnouts hatten. Als Gründe wurden zu großer Druck genannt, oft aber auch zu viel Papierkram.
Bei dem Treffen zwischen Gesundheitsminister und Hausärzten soll unter anderem darüber diskutiert werden, wie die Zahl der Bescheinigungen und die Zahl der Überweisungen reduziert werden können.
Man hoffe auch, dass die Überweisungen an Kinderärzte einigermaßen abgeschafft werden, so Margrétar Ólafía Tómasdóttir, Vorsitzende der FÍH.
Schwierig, das Problem zu lösen
Laut Margrétar kann die Lösung dieses Problems kompliziert sein.
„Bei den Zertifikaten gibt es eine jahrzehntelange Tradition. „Wie bei Arbeitgeberzeugnissen in der Wirtschaft müsste man sich in die Diskussion einbringen“, sagt Margrét im Interview mit mbl.is.
Außerdem bedarf es klarer Vorgaben seitens des Ministers darüber, welche Art von Bescheinigung in den Bereich der Allgemeinmediziner gehört.
„Bezüglich der Verweise kommt es auch auf den Tisch von Súkratyringat. Tatsächlich wäre eine regulatorische Änderung erforderlich. Gleiches gilt für die Anzahl der Zuschüsse zum Physiotherapeuten aufgrund von Anfragen.
Das Problem ist kompliziert, aber leicht lösbar
Das Problem betreffe sehr viele Bereiche des Gesundheitssystems und der Wirtschaft, was die Sache etwas komplizierter mache, so Margrétar.
Dabei handele es sich aber tatsächlich um leicht lösbare Projekte, die sich auf einfache Weise bereinigen lassen sollten, „wenn man es einfach ruhig angehen lässt und etwas dagegen unternimmt“.