Schwere Stürme in Island erwartet: Orange Warnung für das gesamte Land
Der isländische Wetterdienst hat für morgen eine orangefarbene Warnung für alle Landesteile herausgegeben. Bereits ab 14 Uhr tritt die Warnung in den Regionen Hauptstadtgebiet, Südisland, Faxaflói und Breiðafjörður in Kraft und wird später auch andere Landesteile betreffen. Die Warnung bleibt bis in die Nacht bestehen.
Tiefdruckgebiet bringt Sturm und heftige Niederschläge
„Ein sehr tiefes und kräftiges Tiefdruckgebiet nähert sich dem Land und wird sich heute Morgen rasch verstärken“, erklärt Óli Þór Árnason, Meteorologe beim isländischen Wetterdienst, im Gespräch mit mbl.is. Das Tiefdruckgebiet wird morgen gegen Mittag aus Südwesten heranziehen und das gesamte Land erfassen.
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit wird laut Óli 30 m/s erreichen, während die Böen bis zu 40–45 m/s und mehr erreichen könnten, insbesondere im Norden und Osten. Neben starkem Wind bringt das Tief auch kurzzeitige Wärmeperioden und erhebliche Niederschläge mit sich. Nach der Sturmfront wird es stark tauen, bevor neue Schneefälle einsetzen.
Vergleich mit Sturm von 2015
Das Tiefdruckgebiet wird morgen Nachmittag im Westen Islands auf einen Druck von etwa 950 Millibar sinken, wodurch extreme Winde entstehen. „Dieses Tief ist mit dem Sturm von März 2015 vergleichbar, der erhebliche Schäden verursachte und sogar Asphalt von Straßen abriss“, erinnerte sich Óli.
Regionen mit besonders schlechtem Wetter
Zu den am stärksten betroffenen Regionen gehören:
- Nordseite von Snæfellsnes: Extrem starker Wind und heftige Niederschläge.
- Unterhalb des Eyjafjöll-Gebirges und im Südosten: Massive Regenfälle und Sturmböen.
- Tröllaskagi und südliche Ostfjorde: Besonders starke Windböen und Regen.
Bereits am Donnerstagmorgen wird die nächste Wetterfront erwartet, die bis Mittag anhalten soll. Anschließend beruhigte sich das Wetter etwas und ähnelte wieder den heutigen Bedingungen.
Die Behörden rufen zur höchsten Wachsamkeit auf, da die zu erwartenden Wetterbedingungen erhebliche Gefahren mit sich bringen könnten.
Titelfoto: vedur.is