Ein Fuchs aus Skagafjörður wurde positiv auf die Vogelgrippe H5N5 getestet. Dies bestätigte die isländische Lebensmittel- und Veterinärbehörde in einer Mitteilung.
Der Fuchs wurde Anfang der Woche getötet, nachdem ein Anwohner sein auffälliges Verhalten bemerkt hatte: Das Tier zeigte Krankheitssymptome, war extrem lethargisch und konnte sich kaum bewegen. Die Lebensmittel- und Veterinärbehörde ließ den Kadaver von der Versuchsstation Keldur der Universität Island untersuchen, wo die Infektion mit H5N5 nachgewiesen wurde.
Behörde ruft zur Wachsamkeit auf
Die Lebensmittel- und Veterinärbehörde fordert die Bevölkerung auf, bei Füchsen auf Anzeichen von Krankheiten oder ungewöhnlichem Verhalten zu achten. Krank wirkende oder tote Tiere sollten umgehend gemeldet werden. Dies gilt auch für andere Wildtiere wie Ratten und Mäuse, da diese potenziell ebenfalls Träger des Virus sein können, obwohl bisher keine Fälle bei diesen Arten in Island registriert wurden.
Haustiere schützen
Tierhalter werden eindringlich gebeten, ihre Katzen und Hunde vor Kontakt mit kranken oder toten Wildvögeln und Säugetieren zu schützen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Katzen sollten möglichst im Haus bleiben, um eine Ansteckung zu verhindern.
Meldepflicht für kranke Wildtiere
Funde von kranken oder toten Wildtieren können auf der Website der Lebensmittel- und Veterinärbehörde gemeldet werden. Wichtige Angaben wie der genaue Standort, die Tierart und ein Foto sollten der Meldung beigefügt werden.
Lage bleibt angespannt
Die Zahl der Meldungen über tote oder kranke Wildvögel ist zwar zurückgegangen, dennoch mahnt die Behörde zur Vorsicht. „Es ist noch zu früh, um von einem Rückgang der Infektionszahlen auszugehen“, heißt es in der Mitteilung.
Aktuelle Informationen zu Vogelgrippefällen, Untersuchungsergebnissen und Probenahmen sind auf dem Dashboard der Behörde unter mast.is abrufbar.
Foto: Polarfuchs / Mirjam Lassak