Die geologische Aktivität unter Svartsengi zeigt eine anhaltende Landhebung und Magmaansammlung. Wissenschaftler des Isländischen MET-Office berichten, dass die Menge an Magma, die sich dort ansammelt, der Menge ähnelt, die bei der letzten Eruption freigesetzt wurde. Die aktualisierte Risikobewertung weist auf eine steigende Wahrscheinlichkeit eines neuen Magmaflusses und eines potenziellen Ausbruchs hin.
Landhebung und Magmaansammlung unter Svartsengi setzen sich fort
Modellrechnungen und Deformationsmessungen bestätigen, dass sich die geologischen Prozesse ähnlich wie vor früheren Eruptionen entwickeln. Die Gefahr wird daher als erheblich eingestuft, insbesondere da sich die Magmamenge kontinuierlich erhöht.
Erhöhte Gefahrenstufen bis mindestens 11. Februar gültig
Die Risikobewertung wurde aktualisiert: In den betroffenen Gebieten wurde die Gefahrenstufe auf Orange (erhebliche Gefahr) angehoben. Diese Einstufung gilt vorerst bis zum 11. Februar, sofern sich keine wesentlichen Änderungen in den geologischen Bedingungen ergeben.

Schlechte Wetterbedingungen könnten Reaktionszeiten beeinträchtigen
Die Wettervorhersage für die kommenden Tage deutet auf Regen, Nieselregen und stürmisches Wetter im Süden und Westen Islands hin. Diese Bedingungen könnten die Empfindlichkeit der Messnetze verringern, was im Falle eines Ausbruchs zu Verzögerungen führen könnte.
Es besteht die Möglichkeit, dass die seismische Aktivität vor dem nächsten Ausbruch nicht hoch sein wird
Trotz der anhaltenden Magmaansammlung bleibt die seismische Aktivität in der Sundhnúks-Kraterreihe niedrig. Wissenschaftler warnen jedoch, dass die Aktivität vor einem Ausbruch möglicherweise nicht signifikant zunehmen wird.

Seismische Aktivität an der Sundhnúks-Kraterreihe. Die Grafik zeigt die Anzahl der Erdbeben pro Tag ab Dezember 2024.
Titelfoto Geothermiekraftwerk Svartsengi mit dem Lavafeld aus November 2024 / Mirjam Lassak