Beim Vulkanausbruch im Sundhnúka-Krater gab es letzte Nacht kaum Veränderungen. Drei Krater sind aktiv und der Lavastrom ähnelt dem der letzten Tage. Auch die Feuerwehr in Grindavík bekämpft Moosbrände rund um die Lavazunge.
„Wir beobachten die Situation genau und sind bereit zu reagieren, wenn sich die Situation ausbreitet“, sagt Einar Sveinn Jónsson, Feuerwehrchef in Grindavík, gegenüber mbl.is.
Schwieriger Zugang zu den Feuern
Er sagt, dass es sich um relativ kleine Vegetationsbrände in einem begrenzten Gebiet handele, der Zugang jedoch nicht gut sei. Zur Überwachung setzt die Feuerwehr Drohnen ein, die das Gebiet überfliegen.
In den letzten Tagen ist die Feuerwehr zur Lavaröhre gegangen und hat das Gras nass gemacht, um die Flammen einzudämmen.
Auf die Frage, ob es wahrscheinlich sei, dass sich die Brände ausbreiten, antwortet Einar, dass es in der Gegend trocken sei und die Wettervorhersage für die nächsten Tage keinen Regen vorsehe. Allerdings ist die Feuerwehr gut besetzt und behält die Situation genau im Auge.
Feinstaub in der Atmosphäre
Das Meteorologische Amt hat eine Meldung über Feinstaub aufgrund der Waldbrände in der Gegend erhalten. Dies wird von Salóme Jórunn Bernhardðsdóttir, einer Naturkatastrophenexpertin beim isländischen Wetteramt, bestätigt.
Außerdem sei in der Atmosphäre nur Schwefeldioxid (SO2) nachgewiesen worden, allerdings nicht in gefährlichen Mengen, sagt sie.
Es wird erwartet, dass sich die Verschmutzung heute nach Südwesten verlagert.