Gestern Abend kurz vor sechs Uhr gelang es Rettungsteams in den Westfjorden, das Fischerboot zu befreien, das gestern Morgen in der Mündung des Súgandafjördur auf Grund gelaufen war.
Die beiden an Bord befindlichen Besatzungsmitglieder waren am Morgen mit einem Hubschrauber der Küstenwache gehievt worden, doch gestern mittag wurde mit den Vorbereitungen begonnen, das Boot vom Strand zu holen.
In einer Ankündigung von Landsbjörg heißt es, dass „ein Schlauchboot des Rettungsteams Björg á Suðureyri neben dem Boot Personal und verschiedene Ausrüstung ans Ufer transportierte, einen leichten Motor, Pumpen und Blasebälge, um das Boot bei Bedarf abzudichten.“ Nach Prüfung der Bedingungen kam man zu dem Schluss, dass das Boot aufgrund der Tiefe des Strandes nicht weit abgeschleppt werden müsste, bevor es aufschwimmte.
Gegen halb fünf Uhr nachmittags wurde eine Schleppleine zum Rettungsschiff von Gísla Jón gebracht, das den Anker löste und mit dem Einholen begann, doch die Schleppleine riss bereits beim ersten Versuch und es wurde daraufhin eine stärkere Schleppleine zwischen Boot und Rettungsschiff verlegt.
Wäre gesunken
Gegen sechs Uhr war das Boot flott und wurde ein wenig vom Ufer abgeschleppt. „Dann wurde er von Gísla Jóns entlassen und Kobbi Láka übernahm das Ziehen, während Gísli Jóns das Boot zur Seite nahm, damit an Bord von Gísla leistungsstarke Pumpen zum Auspumpen des Bootes eingesetzt werden konnten.“ „Es gab ein erhebliches Leck am Boot und es ist klar, dass es wahrscheinlich gesunken wäre, wenn es nicht möglich gewesen wäre, es abzupumpen“, heißt es in der Mitteilung.
Das Boot wurde nach Suðureyri geschleppt, wo es gestern Abend gegen sieben Uhr in eine Startrutsche im Hafen gezogen wurde.
Zusätzlich zu den oben genannten Rettungsschiffen und -booten nahm das Rettungsboot Stella aus Flateyri an Einsätzen teil, bei denen Personal und Ausrüstung zwischen Booten transferiert werden mussten.