Am Montagmorgen, dem 27. März 2023, wachte Guðrún Sólveig Sigurðardóttir auf, als ein Schneesturm durch ihr Schlafzimmerfenster in ihrem Haus in Starmýri in Neskaupstaður hereinbrach.
Das Schlafzimmerfenster wurde durch die Druckwelle der Flut zersplittert und der Schnee wurde darüber und über das ganze Schlafzimmer geschleudert.
Aufgrund der Lawinengefahr in Neskaupstaður musste Guðrúna nun ihr Zuhause räumen. Im Interview mit mbl.is sagt sie, dass die heutige Situation allerlei Erinnerungen weckt.
Wohne immer noch im Haus
Das isländische Wetteramt hat heute Mittag eine gewisse Unsicherheit im Austfjörður aufgrund der Lawinengefahr festgestellt. Dann begannen um 18 Uhr Evakuierungen in Wohngebieten und Gewerbegebäuden in Neskaupstaður und Seyðisfjörður.
Guðrún ist seit 1986 bei Sparisjóð Austurland. Sie hat drei erwachsene Töchter, lebt aber allein in ihrem eigenen Haus, hat aber einen Hund.
Nach der Lawine im März vor zwei Jahren renovierte sie ihre Wohnung. Nun musste sie erneut ihr Zuhause verlassen.
„Ich bin gekommen, um meine Tochter und ihre Familie zu besuchen, die in einer sicheren Gegend leben“, sagt Guðrún. Sie sagt, dass sie aufgrund der Wettervorhersage auf den Karten damit gerechnet habe, dass sie evakuiert werden muss, und es ist nur zu hören, dass sie angesichts der gesamten Situation viel Gelassenheit an den Tag legt.
Zusätzlich zu Guðrúns Wohnung gibt es in dem Wohnhaus fünf Wohnungen, und sie sagt, dass sie in allen davon gewohnt hat. „Die Leute öffnen ihre Häuser einfach für diejenigen, die den gleichen Platz brauchen. „Man spürt den Konsens wie eine Kugel“, sagt Guðrún, die selbst schon Anrufe von Menschen erhalten hat.
So sah es in Guðrúns Wohnung aus, nachdem im März 2023 die Überschwemmung in das Haus eingebrochen war.
Foto/Eingereicht
Mehr Menschen, die sich zur Evakuierung entschließen
Rettungsteams gingen zu Häusern und informierten die Menschen über die heutige Evakuierung, die 40 Häuser in Neskaupstaður und Seyðisfjörður, also etwa 140 Einwohner, umfasst.
Guðrún sagt immer, dass sich immer mehr Menschen für die Evakuierung entscheiden und erzählt unter anderem von ihrer jüngeren Tochter, die am Rande einer Evakuierungszone lebt und sich für die Evakuierung mit kleinen Kindern entschieden hat.
Bekommt einen Knoten im Magen
Sie sagt, es sei gut, in Neskaupstaður zu leben, aber unter solchen Bedingungen werde sie unruhig. „Es sind Retter im Einsatz und Rettungswagen. Man bekommt einen kleinen Knoten im Magen und einen „Flashback“ in die Vergangenheit.
Sie sagt, dass diese Situation alle möglichen Erinnerungen weckt und erwähnt in diesem Zusammenhang, dass seit den tödlichen Überschwemmungen in Neskaupstaður im Jahr 1974 vor kurzem 50 Jahre vergangen seien. Jetzt sei jedoch die Aufsicht viel besser. Tam wurde nur in Befestigungsanlagen eingesetzt.
„Sie haben diesen Sommer oder Herbst damit begonnen, daran zu arbeiten, und oben gibt es bereits einen kleinen Garten.“ Es ist nur sehr positiv, aber es ist noch lange nicht fertig, also ist es noch nicht sicher, aber wenn alle in Sicherheit sind, kann man einfach ein bisschen entspannt sein.