Die Nationalbibliothek in Reykjavík bleibt vom 22. Juli bis 5. August geschlossen. Der Vorsitzende des Studentenrates sagt, die Schließung werde Studenten und anderen, die die Einrichtung im Sommer nutzen, schaden.
„Gleichzeitig gibt es an der UI keine kompatiblen Lesemöglichkeiten und man kann beispielsweise keine Gruppenarbeitsräume buchen“, sagt Arent Orri Claessen, Vorsitzender des Studierendenrates, nach der Reaktion auf die Schließung im Interview mit mbl. Ist.
Von der Schließung seien vor allem diejenigen betroffen, die im Sommer studieren und forschen, aber auch Personen, die im Büro- und Schreibbereich tätig seien. Nicht jeder lebt in einer Situation, die Ruhe und Privatsphäre zum Lesen und Schreiben bietet.
Auf Nachfrage sagt er, dass ihm nicht bekannt sei, dass es beim Fachschaftsrat viele Beschwerden über die Entscheidung gegeben habe, dass aber sicherlich einige Unzufriedenheit geäußert hätten.
Im Sommer kaum bis gar nicht nutzbar
Ingibjörg Steinunn Sverrisdóttir, Nationalbibliothekarin, sagt, die Sommerschließung sei lediglich eine Kostensparmaßnahme. Sie bestätigt, dass das Museum bisher im Sommer nicht geschlossen hat, es aber in diesem Sommer für diese zwei Wochen versucht wird.
„Wenn das Jahr schwierig wird, ist das einfach eines der Dinge, auf die die Leute zurückgreifen.“
Sie sagt, das Museum folge dem Beispiel anderer Museen, aber beispielsweise schließe auch das Nationalarchiv irgendwann im Sommer. Die Besucherzahlen im Museum sind zu dieser Jahreszeit im Allgemeinen sehr gering und das meiste Material ist jetzt online verfügbar.
„Es nützt einfach sehr wenig oder gar nichts.“
Auf Nachfrage sagt sie, es seien keine Beschwerden eingegangen, obwohl bereits seit mehreren Wochen die Sommerschließung angekündigt sei.