Die Arbeitsgruppe, die nach dem tödlichen Unfall am Breiðamerkurjökull im Sommer 2024 vom isländischen Parlament eingesetzt wurde, hat neue Sicherheitsrichtlinien für Gletscherführungen erarbeitet.
Ziel ist es, die Sicherheit von Touristen bei Gletschertouren zu erhöhen, indem Anforderungen an die Ausbildung und Erfahrung von Guides im Vatnajökull-Nationalpark verschärft und Risikoanalysen durchgeführt werden. Diese Maßnahmen basieren auf einem Beschluss zur Tourismuspolitik und einem Aktionsplan, die beide im Juni genehmigt wurden.
Die Empfehlungen sollen in die Verträge zwischen Tourismusunternehmen und Nationalparks sowie in die Nutzungsvereinbarungen für öffentliche Flächen integriert werden. Verbesserung der Sicherheit von Touristen weitergeleitet, wie RUV berichtet.
Die Empfehlungen der Arbeitsgruppe lauten wie folgt:
- Das Sicherheitskonzept des Gletscherreiseveranstalters wird Teil des Lizenzierungsprozesses sein
- In den Verträgen des Vatnajökull-Nationalparks mit Tourismusanbietern werden erhöhte Anforderungen an die Ausbildung und Erfahrung der Führer gestellt
- Die gleichen Anforderungen gelten für Tourismusanbieter auf öffentlichen Flächen und in Nationalparks mit Nutzungsvereinbarungen mit Kommunen
- Die Ausbildung von Bergführern wird im Rahmen des Bildungssystems und/oder mit Unterstützung des Bergführerverbandes besser gewährleistet
- Es wird eine Gefährdungsbeurteilung von Gletschern durchgeführt, die zur Risikoeinschätzung bei organisierten Gletschertouren herangezogen wird
- Über Unfälle und Pannen im Tourismus wird ein Register geführt.
Titelfoto Mirjam Lassak: Sapphire-Eishöhle im Breiðamerkurjökull