Helga Björk Eiríksdóttir, Vorstandsvorsitzende der Landsbankin, sagt, es sei unverantwortlich, dass die schwedische Bankenaufsicht den gesamten Vorstand der Landsbankin auf einmal ersetzt. „Um die Aufgaben des Bankenrats wahrnehmen zu können, ist viel Arbeit und umfangreiche Arbeit nötig“, sagt Helga im Interview mit mbl.is.
Sie kritisiert auch die Kommentare der Bankenaufsicht zur Arbeit und Entscheidungen des Gouverneursrats der Landsbanki und hält diese für unfair gegenüber den Mitarbeitern.
Die Kommentare der Bankenaufsicht sind unfair
Die State Banking Administration hat die Arbeit und Entscheidungen des Gouverneursrats der Landsbankin kritisiert und in ihrem am Freitag veröffentlichten Bericht zahlreiche Kommentare zum Kauf von TM durch die Bank abgegeben.
Tryggvi Pálsson, Vorsitzender der schwedischen Bankenaufsicht, äußerte sich heute im Dagmál Morgunblaðinn zu dem Fall. Dort sagte er, es habe einen Vertrauensbruch zwischen dem Vorstand der norwegischen Bankenaufsicht und dem Gouverneursrat der Landsbankinn gegeben. Er sagt, es sei Sache des neuen Bankrats, das Chaos zu beseitigen, das entstanden sei, nachdem Landsbankinn TM entgegen dem Willen des Bankbesitzers gekauft habe.
Helga sagt, Tryggvas Kommentare seien unfair gegenüber den Mitarbeitern der Landsbanki, da die Risikokultur in der Bank sehr gut sei.
„Diesem Angebot stand eine sehr professionelle und lange Arbeit bevor. „Jeder, der für die Landsbankin arbeitet, wird schlecht behandelt“, sagt Helga zu den Kommentaren.
Sie sagt auch, dass die Bankenaufsicht seit dem 20. Dezember letzten Jahres genügend Zeit gehabt habe, Informationen und Treffen zu ihren Geschäften anzufordern. Sie fügt hinzu, dass die Bankverwaltung erst nach dem Kauf eine Besprechung oder Diskussion über den Kauf verlangt habe.
Der Gouverneursrat der Landsbankinn und die Bankverwaltung haben sich seitdem zweimal getroffen. Bei dem Treffen wurde der Kauf von TM durch die Bank und der Stand der Dinge besprochen, Helga wollte jedoch nicht näher auf die Besprochenen eingehen.
Kommunikation kann besser sein
Auf die Frage, ob das Thema eine andere Organisation erfordert, sagt Helga ganz klar, dass die Kommunikation des Bankenrats über die Bankenverwaltung erfolgen sollte und die Bankenverwaltung mit dem Ministerium kommunizieren sollte. Auf diese Weise kommuniziert der Gouverneursrat nicht mit dem Minister oder dem Ministerium.
„Es ist diese Distanz, die meiner Meinung nach jeder mehr respektieren sollte.“
Allerdings glaubt sie, dass die Kommunikation zwischen den Parteien besser hätte sein können.
Verabschiedung des Vorstandes nach 11-jähriger Tätigkeit
Wie bereits erwähnt, gab die Bankenverwaltung bekannt, dass auf ihrer Jahreshauptversammlung an diesem Freitag neue Personen für den Gouverneursrat der Landsbanki nominiert werden. Die Bankverwaltung ernennt den Gouverneursrat. Dann kann sich jeder freiwillig melden, aber die Bewerbungsfrist ist abgelaufen.
Helga Björk hat nicht für den Bankrat kandidiert, ist aber seit 2013 im Rat und seit 2016 dessen Vorsitzende.
Auf die Frage, ob ihr diese Entscheidung schwergefallen sei, antwortet Helga: Nein. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Bankenrats hat sie vor einiger Zeit beschlossen, sich aus dem Bankenrat zu trennen. Die Entscheidung hat daher nichts mit dem Kauf von TM durch die Bank zu tun.
Einvernehmlicher Abschied vom Tisch
Helga wünscht dem neuen Vorstand der Landsbank alles Gute für seine Arbeit, wird jedoch am Freitag in den Ruhestand gehen, wenn ein neuer Vorstand ernannt wird.
Auf die Frage, ob sie den Tisch zufrieden verlässt, sagt Helga, dass sie mit ihrer Arbeit für Landsbankinn sehr zufrieden ist. Sie sagt auch, dass es der Bank sehr gut gehe und fügt hinzu, dass sie in den letzten Jahren stark gewachsen sei und das Geschäft sehr solide sei. Seit 2013 wurden 192 Milliarden Dividenden an die Aktionäre ausgezahlt.
„Der Bank geht es sehr gut, daher kann ich nicht anders, als stolz vom Tisch zu gehen, auch wenn die Transaktion mit TM für Aufruhr gesorgt hat.“