Bekämpfung der organisierten Kriminalität
Nächsten Monat soll das neue Kontrollsystem für die Außengrenzen des Schengen-Raums in Betrieb genommen werden. Wie Arngrímur Guðmundsson, der leitendenPoliziste beim Nationalen Polizeikommissar, Visir sagt, wird das System dazu beitragen, die organisierte Kriminalität in Europa besser zu bekämpfen. Das sogenannte Entry/Exit-Projekt wird von allen Mitgliedsstaaten des Schengen-Raums umgesetzt und betrifft ausschließlich Bewohner außerhalb der Region. Dabei werden Einreisende elektronisch registriert und ihre Fingerabdrücke sowie Porträts erfasst.
Am Flughafen Keflavík wurden bereits die dafür vorgesehenen Geräte aufgestellt. Geplant ist, dass das gesamte System im nächsten Monat einsatzbereit ist. Es könnte jedoch zu Verzögerungen kommen, da alle Schengen-Staaten gleichzeitig mit dem System starten müssen.
Das Ziel des Systems ist eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten und eine einheitliche Grenzkontrolle. In Zukunft sollen alle Drittstaatsangehörigen, die in den Schengen-Raum einreisen möchten, eine Reisegenehmigung beantragen müssen, ähnlich wie bei ESTA in den USA oder ETA in Kanada.