Der nationale Polizeikommissar hat in Absprache mit dem Polizeichef von Suðurnes beschlossen, auf die Gefahrenstufe des Zivilschutzes zu gehen, da die Wahrscheinlichkeit eines neuen Ausbruchs in der Sundhnúks-Kraterreihe gestiegen ist. Am 9. Dezember 2024 wurde beschlossen, von dieser Gefahrenstufe auf die Unsicherheitsstufe zu wechseln, da der Ausbruch vorüber ist.
Bedeutung der Gefahrenstufen des Zivilschutzes
Es gibt drei Notfallstufen des Zivilschutzes. Die Stufen der öffentlichen Sicherheit werden nach Schweregrad, Ausmaß der Vorbereitung und der Notwendigkeit einer vorrangigen Geschwindigkeit der Einsatzkräfte klassifiziert. Der nationale Polizeikommissar trifft eine Entscheidung über das Niveau der öffentlichen Sicherheit, wenn möglich in Absprache mit dem zuständigen Polizeichef, und benachrichtigt den Justizminister. Ein Zustand der öffentlichen Sicherheit kann ausgerufen werden, wenn ein Ausnahmezustand wahrscheinlich, unmittelbar bevorsteht oder vorherrschend ist oder ähnliche Bedingungen vorliegen.
Schweregrade sind :
Notfallstufe
Unsicherheitsstufe
Gefahrenstufe

Maßnahmen können auf der Ebene der Unsicherheit (z. B. Vulkanausbruch), der Gefahrenebene oder der Notfallebene (z. B. Unfälle und akute Verschmutzung) eingeleitet werden.
Das obige Diagramm zeigt die Zusammensetzung des Bewertungssystems für den Zivilschutz, wobei die Schwere eines Ereignisses in Unsicherheit, Gefahr und Notfall eingeteilt wird. Der Schweregrad wird in Grün, Gelb, Rot und Schwarz kategorisiert und die Notwendigkeit einer Priorität wird entsprechend der Schwere des Anrufs kategorisiert. Es gibt drei Phasen.
1. Unsicherheitsphase (niedrigste Stufe)
Es ist eine Reihe von Ereignissen im Gange, die voraussichtlich dazu führen werden, dass die Sicherheit von Menschen und/oder die Siedlung gefährdet wird. Gegebenenfalls Beratung zu Maßnahmen.
2. Risikophase (mittlere Stufe)
Ergibt die Gefährdungsbeurteilung, dass das Risiko zunimmt, müssen umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die größtmögliche Sicherheit der in dem Gebiet lebenden/aufhaltenden Personen zu gewährleisten. Dies geschieht durch die Stärkung der Bereitschaft der Notfall- und Sicherheitsdienste im jeweiligen Gebiet sowie durch die Ergreifung vorbeugender Maßnahmen wie Evakuierung, Evakuierung oder Sperrung von Gebieten. Charakteristisch für diese Ebene sind auch Hinweise und Warnungen.
3. Not-/Notfallphase: (höchste Stufe)
Ein andauerndes Ereignis, das zu Unfällen mit Personen und/oder Schäden an Bauwerken geführt hat. Der Schwerpunkt der Einsätze liegt auf lebensrettender Hilfe und auf Bemühungen, weitere Unfälle zu verhindern und weitere Schäden zu verhindern.
Landsnet verlegt zwei Notstromaggregate nach Grindavik
Landsnet hat aufgrund des Wetters und dadurch mögliche Störungen zwei Notstromaggregate nach Grindavik verlegt. Aufgrund der Gefahrenstufe wird sich so auf einen möglichen Vulkanausbruch vorbereitet, um die Sicherheit des Übertragungssystems zu gewährleisten.
MET-Office: Risikobewertung aktualisiert
Die Meteorologische Agentur hat die Risikobewertung für Svartsengi und Grindavík aktualisiert. Obwohl die Magmamenge unter Svartsengi nahezu die gleiche wie bei der letzten Eruption erreicht hat, bleibt die seismische Aktivität gering. Experten vermuten, dass vor einem nächsten Ausbruch ebenfalls keine deutliche Zunahme der Aktivität auftreten könnte.
Die Risikostufen für die Zonen 4 und 6 wurden auf „erhebliches“ Risiko (orange) angehoben. Besonders Zone 4 birgt Gefahren durch Bodenstürze, Lavaströme und Gasverunreinigungen und erstreckt sich auch östlich des Stadtgebiets von Grindavík.
Die Entwicklung wird weiterhin überwacht, und die Behörde ruft dazu auf, lokale Sicherheitswarnungen zu beachten.
Empfindlichkeit der Messgeräte könnte durch Wetter beeinträchtigt werden
Erwähnenswert ist auch, dass laut der Wettervorhersage der Meteorologischen Agentur im Laufe der Woche und am Wochenende im Süden und Westen des Landes mit Südsturm mit entscheidender Wärme, Regen und Nieselregen zu rechnen ist. Eine schlechte Wettervorhersage könnte die Empfindlichkeit des Messnetzes verringern und damit die Reaktionszeit aufgrund eines Ausbruchs verkürzen.
Polizeichef Sudurnes warnt
In einer Mitteilung des Polizeichefs von Suðurnes heißt es , dass jeder für sein eigenes Handeln oder Unterlassen verantwortlich sein muss. Dasselbe gilt auch für Touristen. Die Gefahren durch die Auswirkungen eines Vulkanausbruchs in Grindavík werden mittlerweile als erheblich eingeschätzt. Schlechtes Wetter beeinträchtigt die Sicherheit von Menschen in gefährlichen Gebieten und beeinträchtigt die Überwachungskapazität des isländischen Wetteramtes.
Grindavikkomittee: Aufenthalt und Gefahr in Grindavik hoch
Auch die Risikobewertung, die für das Umsetzungskomitee für Erdbeben in Grindavíkurbær und die Abteilung für öffentliche Sicherheit der Landespolizei durchgeführt wurde, hat Änderungen erfahren. Basierend auf der aktuellen Risikoeinschätzung vom 29. Januar geht man mittlerweile davon aus, dass das Risiko im Stadtgebiet von Grindavík für alle Beteiligten hoch ist, sodass ein Schutz vor Gefahren gegeben ist, in einzelnen Aspekten jedoch erhebliche Unsicherheit besteht. Den Menschen wird empfohlen, sich in Grindavík nicht zu bewegen, es sei denn, dies ist erforderlich.
In Grindavík ist das Risiko für alle Gruppen sowohl nachts als auch tagsüber hoch. Im Svartsengi-Gebiet gilt das Risiko als hoch, sowohl nachts als auch tagsüber. In einem Eruptions-/Explosionsgebiet ist das Risiko jedoch für Einsatzkräfte, Berater und Auftragnehmer, externe Parteien und Reisende nicht akzeptabel. Es wird empfohlen, Unbefugten den Zutritt zum Eruptions- und Explosionsbereich zu verwehren.
Titelfoto: Lava des Ausbruches im November in Svartsengi 2024 / Mirjam Lassak