Der Nationale Wetterdienst hat die Reaktionsstufe aufgrund der Situation in Svartsengi nicht erhöht. Derzeit gibt es in ihren Daten keinen Grund dafür. Dies bestätigt Sigríður Magnea Óskarsdóttir, Naturwetterexpertin beim Isländischen Meteorologischen Amt, in einem Interview mit mbl.is.
Sie sagt, dass es seit heute Morgen weder einen Anstieg der seismischen Aktivität noch eine Änderung der GPS-Messungen gegeben habe. Solche Messungen verfolgen Veränderungen im Magmakorridor.
Sollte ein Magma ausbrechen, würden Veränderungen sowohl in der Entfernung als auch in der Höhe zwischen GPS-Stationen beobachtet.
Erfordert mehr als eine Änderung des Bohrlochdrucks
Der Nationale Wetterdienst hält eine Änderung des Bohrlochdrucks nicht für einen ausreichenden Grund, weitere Maßnahmen zu fordern. Es muss eine Änderung der seismischen Aktivität sowie eine stärkere Verformung eintreten, um weitere Maßnahmen der Behörde zu rechtfertigen. Diese Änderungen finden derzeit nicht statt.
Das Gesamtvolumen der Magma-Ansammlung hat mittlerweile etwa 17 Millionen Kubikmeter erreicht, was eine größere Menge ist als zuvor zu Beginn der Eruption am Sundhnúkagíga.