Karl Gunnlaugsson, Freizeit- und Fahrsportler, starb in der Nacht zum Samstag, dem 2. März, im Alter von 57 Jahren in seinem Haus in Mosfellsbær. Karl wurde am 17. August 1966 in Reykjavík geboren und wuchs im Small Apartment District in Fossvogur auf. Seine Eltern waren Gunnlaugur Karlsson und Halldóra Pálsdóttir. Karl studierte an der Rêttarholtsskóli. Er war einer der ersten isländischen Teilnehmer im Motorsport im Ausland und nahm in den 1970er und 1980er Jahren an mehreren Straßenmotorradwettbewerben im Ausland sowie in der Folge auch an Enduro- und Kicker-Wettbewerben hier in der Heimat teil.
Karl gewann im Laufe seiner Karriere zahlreiche isländische Meistertitel und wurde 1991 zum Motorsportler des Jahres gewählt. Karl arbeitete im Laufe seiner Karriere in verschiedenen Berufen, gründete aber bald seine eigene Firma, Karls Neon. Nach einer erfolgreichen Tätigkeit in diesem Bereich gründete er rund um sein Hobby ein Unternehmen und begann 1994 mit dem Import von KTM-Motorrädern, den er bis zu seinem letzten Tag betreute. Karl war in diesem Bereich erfolgreich und viele Menschen haben mit einem Besuch bei Kalla in KTM ihre ersten Schritte im Radsport gemacht.
Karl engagierte sich auch in der Sozialarbeit rund um den Sport. Er kam 1984 zur Gründung der Snails, dem Motorradverband der Republik, und trug die Snail-Nummer #5. Er war einige Jahre im Vorstand von LÍA, dem Nationalen Verband isländischer Autofahrer, und jahrelang im Vorstand des Motorcycle Sports Club. Karl war auch einer der Förderer der Gründung von MSÍ, dem isländischen Motorrad- und Schneeschuhverband, der heute Mitglied des isländischen Sportverbandes ist. Karl war Vorsitzender der Gewerkschaft und saß jahrelang im Vorstand. Karl war ein großer Luftfahrtenthusiast und arbeitete unter anderem am Bau seines eigenen Flugzeugs und am Bau eines Hangars in seinem Sommerhaus in der Nähe von Heklurætr. Karls überlebende Frau ist Helga Thorlacius Þorleifsdóttir. Ihre Kinder sind Gunnlaugur und Stefanía Rós. Karls Urenkel sind drei, Karl und Emil Gunnlaugsson und Hinrik Karl Ingólfsson. Karls Beerdigung wird später bekannt gegeben.