Die Landerosionsrate ist jetzt höher als vor dem Ausbruch am 29. Mai und in einem ähnlichen Tempo wie zu Beginn des Jahres. Ein weiterer Magmafluss und/oder eine weitere Eruption ist in den kommenden Wochen und Monaten wahrscheinlich.
Dies spiegelt sich in der aktualisierten Risikobewertung wider Isländisches Meteorologisches Amt.
Die Ergebnisse von Modellrechnungen deuten darauf hin, dass sich die Magmakammer unter Svartsengi aufgrund des aktuellen Zuflusses in drei bis sechs Wochen in einer ähnlichen Position wie vor dem Ausbruch am 29. Mai befinden wird, heißt es.
„Stand heute ist es daher wahrscheinlich, dass es in den kommenden Wochen und Monaten zu einem Magmafluss oder einer Eruption kommt“, heißt es in der Mitteilung.
13-19 Millionen Kubikmeter Magma aus der Magmakammer
Ein auf Deformationsdaten basierendes Modell zeigt, dass der Magmazufluss in die Magmakammer unter Svartsengi jetzt 4 bis 6 Kubikmeter pro Sekunde beträgt. Zu Beginn des Magma-Einbruchs und dann der Eruption am 29. Mai verließen schätzungsweise etwa 13 bis 19 Millionen Kubikmeter die Magmakammer.
Das isländische Wetteramt hat die Risikobewertung aktualisiert, die bis zum 9. Juli unverändert bleibt.
Die mit Lavaströmen und Gasverunreinigungen verbundenen Risiken wurden gesenkt, die Gesamtrisikobewertung bleibt jedoch bis auf zwei Bereiche unverändert.
Die Risikostufen in Zone 3 reichen von hoch (rot) bis erheblich (orange) und innerhalb von Zone 5 von erheblich (orange) bis leicht (gelb).
Computergezeichnetes Bild/Væðurstofa Íslands