Eine Fotostrecke folgt am Ende
Es ist eine schwierige Arbeit, eine Straße über neue Lava zu bauen. Die Spalteneruption startete am Donnerstagmorgen auf Reykjanes und wurde am Freitagnachmittag für beendet erklärt. Samstag im Laufe des Tages begannen die Arbeiten an der Straße über die neue Lava und sie war bereits wenige Stunden später am Samstagabend, dem 10. Februar, fertiggestellt.
Als ich gestern vor Ort war, sah ich noch Rauch aus dem sozusagen neu errichteten Grindavíkurvegur aufsteigen. Die Lava darunter hat eine Temperatur von 600-700 Grad Celsius.
Jón Haukur Steingrímsson, Geoingenieur bei Efla, erklärt direkt an der ehemaligen Kreuzung zur Blauen Lagune, dass es nicht selbstverständlich sei, eine Straße über neuer Lava zu bauen.
Sie dient als Arbeitsstraße
Aber weshalb wurde die Straße über die Lava gebaut? Sie dient als Arbeitsstraße, um Baumaterialien und Vorräte für die Einsatzteams, Arbeiter, Polizei, Sicherheitskräfte, Ingenieure, Helfer, Sanitäter in das Gebiet zu transportieren. Es verkürzt den Weg auch erheblich, als den Transport über Nesvegur und Suðurstrandavegur zu bringen.
In der ersten Schicht der Lava unter der neuen Straße befindet sich noch etwa 600-700 Grad warme Lava. An der Oberseite aber ist sie tatsächlich viel kälter. Das wird erreicht, indem die Oberseite der Lava so lange „umgerührt“ wird, bis sie fest geworden ist. Danach kann die Steinfüllung auf die Lava geschüttet werden. Was für eine Leistung!
Hier folgt eine Fotostrecke. Fotos können unter Angabe der Quelle / Saltylava | Nachrichten aus Island gerne geteilt werden.
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